BASEL (Dow Jones)--Der weltweite Bruttoabsatz von internationalen Anleihen und Notes ist im vierten Quartal 2005 entgegen dem üblichen Saisonmuster kräftig gestiegen. Wie die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in ihrem am Sonntag veröffentlichten Quartalsbericht schreibt, erhöhte sich der Bruttoabsatz gegenüber dem dritten Quartal um 25% auf 988,1 Mrd USD. Der Nettoabsatz von Anleihen und Notes legte dabei um mehr als das Doppelte von 237 Mrd USD auf 572 Mrd USD zu. Nach Angaben der BIZ stieg vor allem der Nettoabsatz von Schuldnern aus den USA, Großbritannien, dem Euroraum und den aufstrebenden Volkswirtschaften.
Für das gesamte Jahr 2005 meldete die BIZ eine Zunahme der Bruttoemissionen von Anleihen und Notes auf den Rekordbetrag von 3.836,3 Mrd USD. Verglichen mit dem Jahr 2004 war dies eine Steigerung um 16% (3.296,9 Mrd USD). Der Wert lag zudem um 120% über dem Durchschnitt des Zeitraums von 1995 bis 2004. In diesem Rahmen erreichte auch der Bruttoabsatz von Anleihen und Notes aus den aufstrebenden Volkswirtschaften, der sich auf 231 Mrd USD belief, einen Rekordwert.
Wie die BIZ weiter berichtet, war der Handel an den internationalen Derivatebörsen im vierten Quartal 2005 rückläufig. Der nominale Gesamtumsatz mit Zins-, Aktienindex- und Währungskontrakten fiel demnach gegenüber dem Vorquartal um 4% auf 344 Bill USD. Wie im Vorquartal sei dies jedoch hauptsächlich auf saisonale Faktoren im Zinssegment zurückzuführen, erklärte die in Basel ansässige BIZ. Im Jahresvergleich belief sich die Wachstumsrate unverändert auf 22%.
Im Zinssegment wurde das schwächere Geschäft an den japanischen und US-Märkten nach Angaben der BIZ teilweise durch höhere Umsätze in kurzfristigen Euro-Zinssätzen im Vorfeld der EZB-Zinsanhebung am 1. Dezember wettgemacht. Bei Aktienindex- und Währungskontrakten kam es hingegen zu Umsatzzuwächsen. Der Umsatz mit Rohstoffderivaten stieg im vierten Quartal nur mäßig, da laut BIZ eine markante Zunahme bei den Edelmetallkontrakten durch einen Rückgang bei den Energiederivaten ausgeglichen wurde.
-Von Peter Trautmann, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 / 29725-313,
peter.trautmann@dowjones.com
DJG/ptt/apo
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Für das gesamte Jahr 2005 meldete die BIZ eine Zunahme der Bruttoemissionen von Anleihen und Notes auf den Rekordbetrag von 3.836,3 Mrd USD. Verglichen mit dem Jahr 2004 war dies eine Steigerung um 16% (3.296,9 Mrd USD). Der Wert lag zudem um 120% über dem Durchschnitt des Zeitraums von 1995 bis 2004. In diesem Rahmen erreichte auch der Bruttoabsatz von Anleihen und Notes aus den aufstrebenden Volkswirtschaften, der sich auf 231 Mrd USD belief, einen Rekordwert.
Wie die BIZ weiter berichtet, war der Handel an den internationalen Derivatebörsen im vierten Quartal 2005 rückläufig. Der nominale Gesamtumsatz mit Zins-, Aktienindex- und Währungskontrakten fiel demnach gegenüber dem Vorquartal um 4% auf 344 Bill USD. Wie im Vorquartal sei dies jedoch hauptsächlich auf saisonale Faktoren im Zinssegment zurückzuführen, erklärte die in Basel ansässige BIZ. Im Jahresvergleich belief sich die Wachstumsrate unverändert auf 22%.
Im Zinssegment wurde das schwächere Geschäft an den japanischen und US-Märkten nach Angaben der BIZ teilweise durch höhere Umsätze in kurzfristigen Euro-Zinssätzen im Vorfeld der EZB-Zinsanhebung am 1. Dezember wettgemacht. Bei Aktienindex- und Währungskontrakten kam es hingegen zu Umsatzzuwächsen. Der Umsatz mit Rohstoffderivaten stieg im vierten Quartal nur mäßig, da laut BIZ eine markante Zunahme bei den Edelmetallkontrakten durch einen Rückgang bei den Energiederivaten ausgeglichen wurde.
-Von Peter Trautmann, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 / 29725-313,
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