Venezuela erwägt, die Steuern für ausländische ölfördernde Firmen deutlich zu erhöhen. Dies gab heute ein ranghohes Mitglied der dortigen Finanzbehörden bekannt. Demnach werde der Steuersatz auf die erzielten Gewinne entweder bei 34 Prozent belassen oder auf 50 Prozent angehoben. Das gleiche gelte auch für Firmen, die in der Erdgasförderung tätig seien.
Betroffen sind in erster Linie die Konzerne Total, Statoil, Chevron, ConocoPhillips, Exxon Mobil und BP, die dort in Kooperation mit der staatlichen Gesellschaft Petroleos de Venezuela engagiert sind. Das Land steht derzeit vor der Vergabe von Lizenzen für neue Großprojekte am Fluss Orinoco. Präsident Hugo Chavez beschuldigt die Ölfördergesellschaften seit langem, Venezuela nicht ausreichend an den erzielten Gewinnen zu beteiligen.