Auch eine Fusion von Alcatel und Lucent Technologies kann die Führungsposition des Netzwerkkonzerns Ericsson nicht beeinträchtigen. Dies glaubt man beim schwedischen Brokerhaus Enskilda.
Demnach sei der Effekt einer solchen Mammut-Fusion auf Ericsson erstaunlicherweise sehr gering. Insbesondere in den wichtigsten Betätigungsfelder GSM und WCDMA würde sich kaum etwas verändern. So sei Lucent im Bereich GSM, der in Europa und verschiedenen Schwellenländern vorherrsche, überhaupt nicht vertreten. Auch bei WCDMA verfügten die Amerikaner nur über einen verschwindend geringen Marktanteil.
Viel interessanter für die weitere Entwicklung bei Ericsson sei die Situation in China. Diese sehe vielversprechend aus. Etwa im GSM-Bereich sei hier mit einer hohen Nachfrage zu rechnen. So werde der größte dort ansässige Mobilfunkanbieter China Mobile seine Investitionen 2006 um 17 Prozent steigern. Bei China Unicom wiederum sei mit einem Anstieg um satte 47 Prozent zu rechnen.
In den USA gewinnen Alcatel aktuell 1 Prozent auf 15,61 Dollar hinzu; Lucent Technologies verbessern sich um 7,8 Prozent auf 3,04 Dollar. Die Aktie von Ericsson legt um 0,1 Prozent auf 39,08 Dollar zu.