WASHINGTON (Dow Jones)--Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat sich am Samstag bei der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) für eine gerechtere Vertretung aller IWF-Mitglieder in der Organisation eingesetzt und hierfür eine "fairere Lastenverteilung" verlangt. "Viele schnell wachsende Volkswirtschaften sind nicht mehr angemessen repräsentiert", hob Steinbrück in einer Erklärung vor dem Internationalen Währungs- und Finanzausschuss, dem obersten IWF-Beratungsgremium, hervor.
Die Unterrepräsentation gelte besonders für Asien, sei aber nicht auf diesen Kontinent beschränkt, sagte er. Viele europäische Länder seien bei Zugrundelegung der gegenwärtigen Quotenformel ebenfalls unterrepräsentiert, darunter Deutschland. Um einige der größten Ungleichgewichte bei den Quoten zu korrigieren, solle bei der Jahrestagung von IWF und Weltbank in September in Singapur eine Ad-hoc-Quotenerhöhung für unterrepräsentierte Länder vereinbart werden.
"Im Geiste fairerer Lastenverteilung sollten überrepräsentierte Länder einen größeren Teil der Lasten der Quotenanpassung tragen", verlangte Steinbrück. Diese Forderung hatte er auch zuvor bereits bei einer Pressekonferenz am Freitag (Ortszeit) nach einem Treffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der Gruppe der sieben führenden Industrieländer (G-7) in Washington aufgestellt. Bis zur Jahrestagung sollten weitest möglich konkrete Fortschritte in der allgemeinen Quotenfrage erreicht werden, hob Steinbrück in seiner Rede am Samstag hervor.
-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 297250-300, andreas.kissler@dowjones.com
DJG/ank/ptt
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Die Unterrepräsentation gelte besonders für Asien, sei aber nicht auf diesen Kontinent beschränkt, sagte er. Viele europäische Länder seien bei Zugrundelegung der gegenwärtigen Quotenformel ebenfalls unterrepräsentiert, darunter Deutschland. Um einige der größten Ungleichgewichte bei den Quoten zu korrigieren, solle bei der Jahrestagung von IWF und Weltbank in September in Singapur eine Ad-hoc-Quotenerhöhung für unterrepräsentierte Länder vereinbart werden.
"Im Geiste fairerer Lastenverteilung sollten überrepräsentierte Länder einen größeren Teil der Lasten der Quotenanpassung tragen", verlangte Steinbrück. Diese Forderung hatte er auch zuvor bereits bei einer Pressekonferenz am Freitag (Ortszeit) nach einem Treffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der Gruppe der sieben führenden Industrieländer (G-7) in Washington aufgestellt. Bis zur Jahrestagung sollten weitest möglich konkrete Fortschritte in der allgemeinen Quotenfrage erreicht werden, hob Steinbrück in seiner Rede am Samstag hervor.
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