Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Metallbranche/Tarifabschluss:
Es war eine zähe Pokerpartie, die sich über ein Dutzend Runden ohne klaren Favoriten hinzog. Doch letztlich hatte die IG Metall mit Zehntausenden Streikwilligen im Rücken die besseren Karten in den Tarifverhandlungen. Die drei vor dem Komma in Nordrhein-Westfalen setzt auch für die anderen Bundesländer Maßstäbe. Zwar betonen die Arbeitgeber, dass der Abschluss kostenmäßig nur schwer zu verkraften ist. Doch volle Auftragsbücher und steigende Umsätze in der Branche sprechen eine andere Sprache und werden bei den Beschäftigten kaum Gewissensbisse verursachen. Selbst Wirtschaftsexperten prangern mittlerweile die Geiz-ist-geil-Mentalität der Unternehmen an, die zu einer stagnierenden Binnennachfrage führt. Ein Garant für das Anspringen des Konjunkturmotors ist der Tarifabschluss jedoch nicht, zumal er an der Mehrzahl der Beschäftigten spurlos vorübergeht. Nur jeder sechste Metaller in Sachsen arbeitet in einem tarifgebundenen Betrieb, in Brandenburg sieht es ähnlich aus. Hier muss die Gewerkschaft passen.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Rückfragen bitte an: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
Es war eine zähe Pokerpartie, die sich über ein Dutzend Runden ohne klaren Favoriten hinzog. Doch letztlich hatte die IG Metall mit Zehntausenden Streikwilligen im Rücken die besseren Karten in den Tarifverhandlungen. Die drei vor dem Komma in Nordrhein-Westfalen setzt auch für die anderen Bundesländer Maßstäbe. Zwar betonen die Arbeitgeber, dass der Abschluss kostenmäßig nur schwer zu verkraften ist. Doch volle Auftragsbücher und steigende Umsätze in der Branche sprechen eine andere Sprache und werden bei den Beschäftigten kaum Gewissensbisse verursachen. Selbst Wirtschaftsexperten prangern mittlerweile die Geiz-ist-geil-Mentalität der Unternehmen an, die zu einer stagnierenden Binnennachfrage führt. Ein Garant für das Anspringen des Konjunkturmotors ist der Tarifabschluss jedoch nicht, zumal er an der Mehrzahl der Beschäftigten spurlos vorübergeht. Nur jeder sechste Metaller in Sachsen arbeitet in einem tarifgebundenen Betrieb, in Brandenburg sieht es ähnlich aus. Hier muss die Gewerkschaft passen.
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