WASHINGTON (Dow Jones)--Die Weltbank will nach den Worten ihres Präsidenten Paul Wolfowitz Leitlinien ausarbeiten, anhand derer die Korruption einheitlicher bekämpft werden kann. "Wir müssen einen gemeinsamen Ansatz entwickeln, um gute Regierungsführung zu entwickeln", sagte Wolfowitz am Sonntag bei einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des gemeinsamen Entwicklungsausschusses von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank im Rahmen der Frühjahrstagung beider Institutionen in Washington.
Der Ausschuss forderte die Weltbank in seiner Abschlusserklärung der Sitzung dazu auf, eine "breite Strategie" in dieser Hinsicht vorzulegen, die bei der Jahrestagung in September in Singapur diskutiert werden solle. "Diese Strategie sollte zu klaren Verhaltensleitlinien führen", verlangten die Minister. Der Ausschuss begrüßte jüngste Fortschritte bei der Armutsverringerung und sah "Anzeichen besseren Fortschritts" bei der Erreichung der Millennium-Entwicklungsziele.
Auf Basis der gegenwärtigen Tendenzen würden diese Ziele aber von vielen Entwicklungsländern nicht erreicht werden können, sagte der Ausschussvorsitzende, Kolumbiens Finanzminister Alberto Carrasquilla. Deshalb müsse es zu einer Beschleunigung der Aktivitäten kommen. Um schnelles, nachhaltiges und gemeinsames Wachstum zu erreichen, seien weitere Maßnahmen zur Verbesserung von Geschäftsklima, Infrastruktur- und Marktzugang nötig, erklärten die Minister. Ein mangelnder Zugang zu Energie sei "ein akutes Problem in vielen Ländern mit niedrigem Einkommen", hoben sie außerdem hervor.
Deutschland begrüßte bei der Sitzung in diesem Kontext die jüngsten Aktivitäten der Weltbank zur Bereitstellung "sauberer Energie" für die Entwicklungsländer. "Die gegenwärtige Situation am Rohölmarkt untergräbt auch unsere Bemühungen zur Erreichung der internationalen Entwicklungsziele", erklärte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Der jüngste Ölpreisanstieg wirke sich besonders stark auf die Öl-importierenden Entwicklungsländer aus. Deren Abhängigkeit vom Öl müsse durch eine erhöhte Inanspruchnahme erneuerbarer Energien und eine Förderung innovativer Energietechnologien verringert werden.
-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 297250-300,
andreas.kissler@dowjones.com
DJG/ank/ptt
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Der Ausschuss forderte die Weltbank in seiner Abschlusserklärung der Sitzung dazu auf, eine "breite Strategie" in dieser Hinsicht vorzulegen, die bei der Jahrestagung in September in Singapur diskutiert werden solle. "Diese Strategie sollte zu klaren Verhaltensleitlinien führen", verlangten die Minister. Der Ausschuss begrüßte jüngste Fortschritte bei der Armutsverringerung und sah "Anzeichen besseren Fortschritts" bei der Erreichung der Millennium-Entwicklungsziele.
Auf Basis der gegenwärtigen Tendenzen würden diese Ziele aber von vielen Entwicklungsländern nicht erreicht werden können, sagte der Ausschussvorsitzende, Kolumbiens Finanzminister Alberto Carrasquilla. Deshalb müsse es zu einer Beschleunigung der Aktivitäten kommen. Um schnelles, nachhaltiges und gemeinsames Wachstum zu erreichen, seien weitere Maßnahmen zur Verbesserung von Geschäftsklima, Infrastruktur- und Marktzugang nötig, erklärten die Minister. Ein mangelnder Zugang zu Energie sei "ein akutes Problem in vielen Ländern mit niedrigem Einkommen", hoben sie außerdem hervor.
Deutschland begrüßte bei der Sitzung in diesem Kontext die jüngsten Aktivitäten der Weltbank zur Bereitstellung "sauberer Energie" für die Entwicklungsländer. "Die gegenwärtige Situation am Rohölmarkt untergräbt auch unsere Bemühungen zur Erreichung der internationalen Entwicklungsziele", erklärte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Der jüngste Ölpreisanstieg wirke sich besonders stark auf die Öl-importierenden Entwicklungsländer aus. Deren Abhängigkeit vom Öl müsse durch eine erhöhte Inanspruchnahme erneuerbarer Energien und eine Förderung innovativer Energietechnologien verringert werden.
-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 297250-300,
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