NEW YORK (Dow Jones)--Widersprüchliche Signale haben am Maifeiertag an Wall Street zunächst keine eindeutige Tendenz aufkommen lassen, bis im späten Handel Aussagen von Fed-Chairman Ben Bernanke den Markt ins Minus drückten. Während ein optimistischer Ausblick von Wal-Mart für eine gute Stimmung zu Handelsbeginn gesorgt hatte, hatten gut ausgefallene Konjunkturdaten bereits vor den Bernanke-Aussagen die Furcht vor Inflation wieder belebt. Der Dow-Jones-Index (DJIA) für 30 Industriewerte reduzierte sich um 0,2% bzw 24 auf 11.343 Punkte. Der S&P-500-Index schloss mit einem Minus von 0,4% bzw 5 Punkten bei 1.305. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Abschlag von 0,8% bzw 18 Punkten auf 2.305. Umgesetzt wurden 1,74 (Freitag: 1,80) Mrd Aktien. Es wurden 1.460 Kursgewinner und 1.840 -verlierer verzeichnet. Unverändert schlossen 153 Titel.
Die Schlussauktion stand unter dem Eindruck von Aussagen Ben Bernankes in einem CNBC-Interview. Der Fed-Chairman sagte, er sei falsch verstanden worden, sofern seine jüngsten Äußerungen vom Donnerstag im Sinne einer weichen Zinspolitik gedeutet worden seien. Zuvor hatten sich Konjunkturdaten als Belastungsfaktor erwiesen. Die Persönlichen Einkommen stiegen im März um 0,8% und damit doppelt so hoch wie erwartet, die Persönlichen Ausgaben um 0,6%, während Volkswirte hier mit 0,4% gerechnet hatten. Insbesondere der unerwartet hohe Preisindex für die Persönlichen Ausgaben weckte Inflationsangst. Auch der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes und vor allem der Subindex der bezahlten Preise schürten mit ihren hohen Werten die Sorge vor Preissteigerung. Hinzu kamen kräftige Aufschläge beim Ölpreis, die vor allem als Reaktion auf die iranische Atomkrise verbucht wurden.
Uneingeschränkt positiv wurde dagegen ein erhöhter Ausblick von Wal-Mart aufgenommen. Der Einzelhändler sieht im April nun einen Umsatzzuwachs von 6,8%, während zuvor nur 4% bis 6% erwartet worden waren. Der Kurs steigerte sich um 2% auf 45,93 USD. Ansonsten stand der Markt im Bann von Fusions- und Akquisitionsmeldungen. So wurde mitgeteilt, dass Boeing den Hersteller von Flugzeugteilen Aviall für 1,7 Mrd USD übernehmen will. Boeing gewannen 0,5% auf 83,86 USD. Level 3 Communications verteuerten sich um 5,9% auf 5,72 USD, nachdem das Unternehmen den Kauf von TelCove für rund 1 Mrd USD verkündet hatte. Der Titel des Casinobetreibers Aztar stieg um 2,8% auf 48,83 USD. Aztar hat von Columbia Entertainment ein Übernahmeangebot von 50 USD je Aktie erhalten.
DJG/DJN/raz
Die Schlussauktion stand unter dem Eindruck von Aussagen Ben Bernankes in einem CNBC-Interview. Der Fed-Chairman sagte, er sei falsch verstanden worden, sofern seine jüngsten Äußerungen vom Donnerstag im Sinne einer weichen Zinspolitik gedeutet worden seien. Zuvor hatten sich Konjunkturdaten als Belastungsfaktor erwiesen. Die Persönlichen Einkommen stiegen im März um 0,8% und damit doppelt so hoch wie erwartet, die Persönlichen Ausgaben um 0,6%, während Volkswirte hier mit 0,4% gerechnet hatten. Insbesondere der unerwartet hohe Preisindex für die Persönlichen Ausgaben weckte Inflationsangst. Auch der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes und vor allem der Subindex der bezahlten Preise schürten mit ihren hohen Werten die Sorge vor Preissteigerung. Hinzu kamen kräftige Aufschläge beim Ölpreis, die vor allem als Reaktion auf die iranische Atomkrise verbucht wurden.
Uneingeschränkt positiv wurde dagegen ein erhöhter Ausblick von Wal-Mart aufgenommen. Der Einzelhändler sieht im April nun einen Umsatzzuwachs von 6,8%, während zuvor nur 4% bis 6% erwartet worden waren. Der Kurs steigerte sich um 2% auf 45,93 USD. Ansonsten stand der Markt im Bann von Fusions- und Akquisitionsmeldungen. So wurde mitgeteilt, dass Boeing den Hersteller von Flugzeugteilen Aviall für 1,7 Mrd USD übernehmen will. Boeing gewannen 0,5% auf 83,86 USD. Level 3 Communications verteuerten sich um 5,9% auf 5,72 USD, nachdem das Unternehmen den Kauf von TelCove für rund 1 Mrd USD verkündet hatte. Der Titel des Casinobetreibers Aztar stieg um 2,8% auf 48,83 USD. Aztar hat von Columbia Entertainment ein Übernahmeangebot von 50 USD je Aktie erhalten.
DJG/DJN/raz