NEW YORK (Dow Jones)--Inflationsangst und enttäuschende Quartalszahlen von Procter & Gamble haben am Mittwoch die Wall Street belastet, wobei sich in der Schlussauktion die Verluste etwas minimierten. Der Dow-Jones-Index (DJIA) für 30 Industriewerte verlor 16 Punkte oder 0,1% auf 11.400. Der S&P-500-Index schloss mit einem Minus von 0,4% bzw 5 Punkten auf 1.308. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Abschlag von 0,3% bzw 6 Punkten auf 2.304. Umgesetzt wurden 2,40 (Dienstag: 1,73) Mrd Aktien. Es wurden 1.384 Kursgewinner und 1.850 -verlierer verzeichnet. Unverändert schlossen 157 Titel.
Die Konjunkturdaten des Tages fielen erneut gut aus und schürten so die ohnehin schwelende Sorge vor Inflation weiter. Der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe fiel über dem des Vormonats und über den Prognosen aus. Auch der Auftragseingang der Industrie im März lag über den Prognosen. Die Serie guter Konjunkturdaten in jüngster Zeit lasse die Investoren immer mehr daran zweifeln, dass die Fed nur noch eine Zinserhöhung in diesem Zyklus vornehmen werde, sagten Händler.
Im Dow gerieten Procter & Gamble unter Abgabedruck, nachdem das Unternehmen mit seinen Quartalszahlen enttäuschte. Zwar wurde, fundierend auf der Gilette-Akquisition, auf Preissteigerungen und Kostenkontrolle, ein Gewinn von 37% erzielt. Doch der Umsatz blieb unter den Erwartungen. Der Kurs gab 3,3% ab auf 56,22 USD. Microsoft verbilligten sich um 3,5% auf 23,17 USD, nachdem das "Wall Street Journal" berichtet hatte, das Unternehmen sei offen für ein Abkommen mit Yahoo, was den Erwerb eines Anteils beinhalten könnte. Damit wolle Microsoft sein schwächelndes Internetgeschäft in Schwung bringen und den Konkurrenten Google im Zaum halten.
Leichter tendierten auch die Aktien von Time Warner. Der Medienkonzern hat für das erste Quartal einen Umsatz von 10,455 Mrd USD und einen Nettogewinn von 1,455 Mrd USD vorgelegt. Die bessere Kostenkontrolle habe die unerwartet schwachen Umsätze ausgeglichen und zu einem insgesamt erwartungsgemäß ausgefallenen EBITDA geführt, hieß es von J.P. Morgan. Die Ergebnisse im Bereich Film seien besser als geschätzt, bei AOL und im Verlagsgeschäft hingegen schlechter. Time Warner gaben um 1,1% auf 17,22 USD nach.
Adobe standen ebenfalls auf den Verkaufslisten, die Aktie fiel um 8,6% auf 35,06 USD. Als Auslöser nannten Händler die Nachricht, dass die Ergebnisse für das dritte Quartal voraussichtlich am unteren Ende der bisher vom Unternehmen genannten Prognosen liegen werden. Nach oben ging es hingegen bei Qualcomm. Das Unternehmen hat die Gewinnprognose für das dritte Quartal um 0,02 USD auf 0,38 bis 0,40 USD je Aktie angehoben. Der Umsatz dürfte am oberen Ende der bislang geschätzten Spanne von 1,77 Mrd bis 1,87 Mrd USD liegen. Der Kurs kletterte um 1,4% auf 51,75 USD.
DJG/DJN/raz
Die Konjunkturdaten des Tages fielen erneut gut aus und schürten so die ohnehin schwelende Sorge vor Inflation weiter. Der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe fiel über dem des Vormonats und über den Prognosen aus. Auch der Auftragseingang der Industrie im März lag über den Prognosen. Die Serie guter Konjunkturdaten in jüngster Zeit lasse die Investoren immer mehr daran zweifeln, dass die Fed nur noch eine Zinserhöhung in diesem Zyklus vornehmen werde, sagten Händler.
Im Dow gerieten Procter & Gamble unter Abgabedruck, nachdem das Unternehmen mit seinen Quartalszahlen enttäuschte. Zwar wurde, fundierend auf der Gilette-Akquisition, auf Preissteigerungen und Kostenkontrolle, ein Gewinn von 37% erzielt. Doch der Umsatz blieb unter den Erwartungen. Der Kurs gab 3,3% ab auf 56,22 USD. Microsoft verbilligten sich um 3,5% auf 23,17 USD, nachdem das "Wall Street Journal" berichtet hatte, das Unternehmen sei offen für ein Abkommen mit Yahoo, was den Erwerb eines Anteils beinhalten könnte. Damit wolle Microsoft sein schwächelndes Internetgeschäft in Schwung bringen und den Konkurrenten Google im Zaum halten.
Leichter tendierten auch die Aktien von Time Warner. Der Medienkonzern hat für das erste Quartal einen Umsatz von 10,455 Mrd USD und einen Nettogewinn von 1,455 Mrd USD vorgelegt. Die bessere Kostenkontrolle habe die unerwartet schwachen Umsätze ausgeglichen und zu einem insgesamt erwartungsgemäß ausgefallenen EBITDA geführt, hieß es von J.P. Morgan. Die Ergebnisse im Bereich Film seien besser als geschätzt, bei AOL und im Verlagsgeschäft hingegen schlechter. Time Warner gaben um 1,1% auf 17,22 USD nach.
Adobe standen ebenfalls auf den Verkaufslisten, die Aktie fiel um 8,6% auf 35,06 USD. Als Auslöser nannten Händler die Nachricht, dass die Ergebnisse für das dritte Quartal voraussichtlich am unteren Ende der bisher vom Unternehmen genannten Prognosen liegen werden. Nach oben ging es hingegen bei Qualcomm. Das Unternehmen hat die Gewinnprognose für das dritte Quartal um 0,02 USD auf 0,38 bis 0,40 USD je Aktie angehoben. Der Umsatz dürfte am oberen Ende der bislang geschätzten Spanne von 1,77 Mrd bis 1,87 Mrd USD liegen. Der Kurs kletterte um 1,4% auf 51,75 USD.
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