Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer
rechnet nicht damit, daß die Mitarbeiter des Konzerns
ver.di fordert für die rund 100.000 Telekom-Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung von 6,7 Prozent. Die Telekom hat der Arbeitnehmerseite ein erstes Angebot unterbreitet, das eine Einmalzahlung vorsieht, zugleich aber "produktivitätsfördernde Maßnahmen" vorsieht. Diese seien notwendig, um gegenüber der Konkurrenz aufzuholen, heißt es beim Telekom-Management. Nach einer Telekom-internen Erhebung, die der "Welt" vorliegt, ist die Produktivzeit bei Angestellten von Konkurrenten in der Montage um 15 Prozent höher als bei der T-Com, während sich die Gehälter der Telekom-Monteure zwischen 20 und 40 Prozent über dem Marktdurchschnitt bewegen. "Wenn die Schere zwischen Produktivitätsnachteilen und hohen Kosten nicht geschlossen wird, steigt der Druck, Beschäftigungsverhältnisse nach außen zu verlagern", mahnt Klinkhammer an.
Der Personalvorstand wies zudem die Forderung von ver.di zurück, ein neues Angebot zu machen. "Wir werden natürlich nicht wie von ver.di gefordert ein neues Angebot vorlegen", sagte Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer. Es müsse über den gerade vorgelegten Vorschlag geredet werden. "ver.di hat sich hier bisher noch nicht einmal auf eine Sachdiskussion eingelassen."/ck
ISIN DE0005557508
AXC0001 2006-05-13/05:05