KÖLN (Dow Jones)--Die Deutsche Post AG und die Gewerkschaft ver.di haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Er hat eine Laufzeit von zwei Jahren bis Ende April 2008 und sieht eine gestaffelte Steigerung der Einkommen vor, wie der Bonner Konzern am Samstag mitteilte. Demnach sollen die 130.000 inländischen Arbeiter und Angestellten im ersten Jahr rechnerisch 2,3% mehr Lohn und Gehalt bekommen. Im zweiten Jahr liegt das Volumen bei 2%. Das Paket setzt sich neben linearen Tariferhöhungen aus einer Einmalzahlung von 250 EUR für die ersten sechs Monate zusammen. Die Beamten bei der Post sollen 2007 einmalig 110 EUR erhalten.
Ver.di hatte eine Erhöhung der Einkommen um 4,5% mit einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Der Abschluss wurde bereits in der zweiten Verhandlungsrunde erreicht. Der Verhandlungsführer der Post, Personalvorstand Walter Scheurle, erklärte, trotz schwieriger Rahmenbedingungen sei ein für beide Seiten tragfähiges Ergebnis erzielt worden. "In Zeiten langwieriger Tarifverhandlungen ist die schnelle Einigung eine positive Nachricht für unsere Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre", betonte der Arbeitsdirektor. Das Ergebnis sei zudem ein weiterer Beleg für die traditionell vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern.
Der Tarifvertrag läuft über das voraussichtliche Ende des Briefmonopols der Post hinaus. Damit hat der Konzern für diese schwierige Etappe ein Stück Planungssicherheit gewonnen. Die Post erwartet nämlich durch den Wegfall der Exklusivlizenz zur Beförderung von Briefen unter 50 Gramm eine Verschärfung des Wettbewerbs und Ertragseinbußen in diesem größten Konzernbereich. Der vereinbarte Kündigungsschutz im Unternehmen endet im März 2008, was für die Arbeitnehmerseite eine gute Position für die dann anstehende neue Tarifrunde bedeutet.
-Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires, ++ 49 (0) 211 - 13 87 213,
TMT.de@dowjones.com
DJG/stm
Ver.di hatte eine Erhöhung der Einkommen um 4,5% mit einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Der Abschluss wurde bereits in der zweiten Verhandlungsrunde erreicht. Der Verhandlungsführer der Post, Personalvorstand Walter Scheurle, erklärte, trotz schwieriger Rahmenbedingungen sei ein für beide Seiten tragfähiges Ergebnis erzielt worden. "In Zeiten langwieriger Tarifverhandlungen ist die schnelle Einigung eine positive Nachricht für unsere Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre", betonte der Arbeitsdirektor. Das Ergebnis sei zudem ein weiterer Beleg für die traditionell vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern.
Der Tarifvertrag läuft über das voraussichtliche Ende des Briefmonopols der Post hinaus. Damit hat der Konzern für diese schwierige Etappe ein Stück Planungssicherheit gewonnen. Die Post erwartet nämlich durch den Wegfall der Exklusivlizenz zur Beförderung von Briefen unter 50 Gramm eine Verschärfung des Wettbewerbs und Ertragseinbußen in diesem größten Konzernbereich. Der vereinbarte Kündigungsschutz im Unternehmen endet im März 2008, was für die Arbeitnehmerseite eine gute Position für die dann anstehende neue Tarifrunde bedeutet.
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