BASEL (Dow Jones)--Die Novartis AG, Basel, ist hinsichtlich der Wirksamkeit und der Sicherheit zweier ihrer Medikamente in der fortgeschrittenen Entwicklung zuversichtlich. Im Laufe des Tages werde sie auf einer Fachkonferenz in New York die Ergebnisse der jüngsten Studien vorstellen, teilte die Gesellschaft mit. Beide Mittel, "Rasilez" und "Exforge", eigneten sich gut zur Behandlung von Bluthochdruck, so der Konzern.
Rasilez ist laut Novartis der erste Vertreter einer neuen Klasse von Blutdrucksenkern, die Reninhemmer genannt werden. Das Produkt biete bei einmal täglicher Einnahme eine vergleichbare Wirksamkeit und Sicherheit wie Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB), eine weitere Arzneimittelkategorie zur Bluthochdruckbehandlung. Phase-III-Daten bestätigten die Sicherheit und Wirksamkeit von Rasilez. Das Medikament ermögliche eine kräftige zweistellige Senkung der Blutdruckwerte und eine ausgezeichnete Blutdruckkontrolle über 24 Stunden.
Für Rasilez hat Novartis im April in den USA einen Zulassungsantrag gestellt. Das Produkt werde als Blockbuster angesehen, es soll einen Umsatz von mehr als 1 Mrd USD pro Jahr bringen. Sollte die US-Gesundheitsbehörde die Zulassung erteilen, so könnte das Mittel im kommenden Jahr auf den Markt kommen, erwarten Analysten. In Europa will Novartis im vierten Quartal einen Zulassungsantrag stellen.
Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten, darunter der Bestseller "Diovan", sind ein wichtiger Umsatzträger von Novartis. Mit Blutdrucksenkern dürfte der Konzern nach Schätzung von Denise Anderson, Analystin bei Kepler Equities, 2009 einen Umsatz von 7,7 Mrd USD erzielen verglichen mit 4,8 Mrd USD 2005.
Die Erwartungen des Marktes für Exforge, ein Kombinationspräparat, für das Novartis erstmals Ergebnisse aus fortgeschrittenen Studien vorstellt, sind eher verhalten. Analysten der UBS sehen bestenfalls einen Umsatz von 500 Mio USD pro Jahr. Der Vorteil von Exforge für Novartis liege darin, dass es die Umsätze von Diovan stützen wird, wenn dieses Mittel 2012 den Patentschutz verliere, so die Beobachter. Im Jahr 2006 sollen die ersten Zulassungsanträge eingereicht werden.
Von den positiven Studiendaten zu den Blutdrucksenkern dürfte Novartis nach Aussage eines Händlers am Mittwoch profitieren. Auf diese Nachricht wurde seit längerem im Handel gewartet, heißt es. Im vorbörslichen Handel werden Novartis einen Tick höher gestellt.
-Von Anita Greil, Dow Jones Newswires; +49 (0)69-29725 103,
unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/bam/nas
Rasilez ist laut Novartis der erste Vertreter einer neuen Klasse von Blutdrucksenkern, die Reninhemmer genannt werden. Das Produkt biete bei einmal täglicher Einnahme eine vergleichbare Wirksamkeit und Sicherheit wie Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB), eine weitere Arzneimittelkategorie zur Bluthochdruckbehandlung. Phase-III-Daten bestätigten die Sicherheit und Wirksamkeit von Rasilez. Das Medikament ermögliche eine kräftige zweistellige Senkung der Blutdruckwerte und eine ausgezeichnete Blutdruckkontrolle über 24 Stunden.
Für Rasilez hat Novartis im April in den USA einen Zulassungsantrag gestellt. Das Produkt werde als Blockbuster angesehen, es soll einen Umsatz von mehr als 1 Mrd USD pro Jahr bringen. Sollte die US-Gesundheitsbehörde die Zulassung erteilen, so könnte das Mittel im kommenden Jahr auf den Markt kommen, erwarten Analysten. In Europa will Novartis im vierten Quartal einen Zulassungsantrag stellen.
Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten, darunter der Bestseller "Diovan", sind ein wichtiger Umsatzträger von Novartis. Mit Blutdrucksenkern dürfte der Konzern nach Schätzung von Denise Anderson, Analystin bei Kepler Equities, 2009 einen Umsatz von 7,7 Mrd USD erzielen verglichen mit 4,8 Mrd USD 2005.
Die Erwartungen des Marktes für Exforge, ein Kombinationspräparat, für das Novartis erstmals Ergebnisse aus fortgeschrittenen Studien vorstellt, sind eher verhalten. Analysten der UBS sehen bestenfalls einen Umsatz von 500 Mio USD pro Jahr. Der Vorteil von Exforge für Novartis liege darin, dass es die Umsätze von Diovan stützen wird, wenn dieses Mittel 2012 den Patentschutz verliere, so die Beobachter. Im Jahr 2006 sollen die ersten Zulassungsanträge eingereicht werden.
Von den positiven Studiendaten zu den Blutdrucksenkern dürfte Novartis nach Aussage eines Händlers am Mittwoch profitieren. Auf diese Nachricht wurde seit längerem im Handel gewartet, heißt es. Im vorbörslichen Handel werden Novartis einen Tick höher gestellt.
-Von Anita Greil, Dow Jones Newswires; +49 (0)69-29725 103,
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