NEW YORK (Dow Jones)--Eine schwache Auktion fünfjähriger Notes und Aussagen von Fed-Chairman Ben Bernanke haben bei den US-Anleihen am Donnerstag im späten Handel für eine etwas leichtere Tendenz gesorgt. Zudem hätten sich viele Teilnehmer im Vorfeld der Bekanntgabe der persönlichen Ausgaben und Einkommen für April, die am Freitag veröffentlicht werden, positioniert. Dagegen hatten die am Berichtstag bekannt gegebenen US-Konjunkturdaten kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen, so ein Teilnehmer. Die deutliche Erholung an Wall Street habe das Sentiment ebenfalls belastet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 5,125% reduzierten sich um 10/32 auf 100-12/32 und rentieren mit 5,07%. Der mit 4,50% verzinste Longbond verlor 18/32 auf 89-27/32. Seine Rendite lag bei 5,17%.
Bei der Auktion fünfjähriger Papiere lag die Zahl der indirekten Gebote, also von institutionellen Investoren und ausländischen Notenbanken, bei lediglich 22% und damit noch unter dem erwarteten Wert von 30%. Dies habe das fehlende Interesse ausländischer Investoren an US-Anleihen noch einmal untermauert, sagte ein Analyst. Der Inhalt eines Briefes von Fed-Chairman Ben Bernanke an Senator Jim Saxton sorgte schließlich für einen Fall der Notierungen auf ihre Tagestiefs. Demnach habe der PCE-Deflator Aufwärtspotenzial. Zudem seien "die Zielsetzungen auf einen Zeitpunkt in der Zukunft gerichtet, in Anbetracht der Tatsache, dass die Geldpolitik erst mit einer beachtlichen Verzögerung Auswirkungen auf die Konjunktur hat".
Die Bekanntgabe des US-Bruttoinlandsprodukts für das erste Quartal in zweiter Veröffentlichung hatte kaum Einfluss auf den Handel. Das Wachstum der US-Wirtschaft ist demnach hinter den Erwartungen zurückgeblieben, wenngleich die Zuwachsrate deutlich nach oben revidiert wurde. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Datenrevision berichtete, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt um annualisiert 5,3% gegenüber dem Vorquartal. Volkswirte hatten allerdings mit einem Anstieg um annualisiert 5,8% gerechnet, nachdem das Handelsministerium in einer ersten Schätzung ein Plus von 4,8% gemeldet hatte.
Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den USA ist im April verglichen mit dem Vormonat um saisonbereinigt 2,0% auf einen Jahreswert von 6,76 Mio gefallen. Die Prognose von Volkswirten wurde damit exakt bestätigt. Im März hatte der Wert bei revidiert 6,90 (vorläufig: 6,92) Mio gelegen, wie die National Association of Realtors berichtete. Die Dynamik am US-Häusermarkt schwäche sich ab, sagten Beobachter. Es sei aber kein Kollaps in Sicht.
DJG/DJN/ros
Bei der Auktion fünfjähriger Papiere lag die Zahl der indirekten Gebote, also von institutionellen Investoren und ausländischen Notenbanken, bei lediglich 22% und damit noch unter dem erwarteten Wert von 30%. Dies habe das fehlende Interesse ausländischer Investoren an US-Anleihen noch einmal untermauert, sagte ein Analyst. Der Inhalt eines Briefes von Fed-Chairman Ben Bernanke an Senator Jim Saxton sorgte schließlich für einen Fall der Notierungen auf ihre Tagestiefs. Demnach habe der PCE-Deflator Aufwärtspotenzial. Zudem seien "die Zielsetzungen auf einen Zeitpunkt in der Zukunft gerichtet, in Anbetracht der Tatsache, dass die Geldpolitik erst mit einer beachtlichen Verzögerung Auswirkungen auf die Konjunktur hat".
Die Bekanntgabe des US-Bruttoinlandsprodukts für das erste Quartal in zweiter Veröffentlichung hatte kaum Einfluss auf den Handel. Das Wachstum der US-Wirtschaft ist demnach hinter den Erwartungen zurückgeblieben, wenngleich die Zuwachsrate deutlich nach oben revidiert wurde. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Datenrevision berichtete, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt um annualisiert 5,3% gegenüber dem Vorquartal. Volkswirte hatten allerdings mit einem Anstieg um annualisiert 5,8% gerechnet, nachdem das Handelsministerium in einer ersten Schätzung ein Plus von 4,8% gemeldet hatte.
Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den USA ist im April verglichen mit dem Vormonat um saisonbereinigt 2,0% auf einen Jahreswert von 6,76 Mio gefallen. Die Prognose von Volkswirten wurde damit exakt bestätigt. Im März hatte der Wert bei revidiert 6,90 (vorläufig: 6,92) Mio gelegen, wie die National Association of Realtors berichtete. Die Dynamik am US-Häusermarkt schwäche sich ab, sagten Beobachter. Es sei aber kein Kollaps in Sicht.
DJG/DJN/ros