
"An der Professionalität der Fifa zweifelt keiner", sagte "Sport+Markt"-Vorstand Hartmut Zastrow dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Allerdings sind Macht und Geldgier klar die beiden Eigenschaften, die vom Fußballfan mit der Fifa verbunden werden." Das Image der Fifa habe "stark gelitten". "Man kann das als intakte Abwärtsentwicklung beschreiben", bilanzierte Zastrow. Insbesondere die Diskussion über Rechtsschutz und Titelschutz habe der Fifa geschadet.
Auch die deutsche Werbewirtschaft bemängelt, dass das kompromisslose Vorgehen der Fifa der Vermarktung der WM eher schadet. "Wenn der Fußball ein so schlechtes Image hätte wie die Fifa, würden manche Firmen ihren Werbeeinsatz überlegen", sagte Henning von Vieregge, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Kommunikationsagenturen (GWA), dem "Tagesspiegel am Sonntag". Zwar sei verständlich, dass die WM-Sponsoren ihre Exklusivität gesichert wissen wollten. Aber: "Die Fifa wird sich fragen müssen, ob zu jeder WM so ein großes Rad gedreht werden muss", sagte von Vieregge. In Südafrika, Austragungsort der WM in vier Jahren, fehlten dafür ohnehin manche Voraussetzungen. "Man könnte eine wieder maßvollere WM proben", sagte der GWA-Hauptgeschäftsführer.
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