
Kooperationen zwischen Firmen und Forschungseinrichtungen sind für beide Seiten eine große Chance: Die Institute haben in Zeiten rückläufiger öffentlicher Fördermittel ein elementares Interesse daran, durch so genannte Drittmittel aus der Industrie zusätzliche Forschungsideen zu realisieren. Viele Unternehmen wiederum brauchen technologisches Know-how, um ihre Wettbewerbsposition zu stärken. Dabei sind vor allem mittelständische Firmen mangels eigener Entwicklungskapazitäten vielfach auf die Kooperation mit externen Forschungspartnern angewiesen.
Dennoch tun sich die potenziellen Partner bei einer Zusammenarbeit oftmals schwer. "Technologisches Wissen allein reicht nicht aus, um Industrieprojekte zu akquirieren und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen", sagt Dr. Wolfgang Lerch, Vorstand der Stiftung Industrieforschung in Köln, "neben Fachwissen ist bei den Forschungsinstituten auch Vermittlungskompetenz gefragt." Wichtigste Aufgabe: Einem Unternehmen den Nutzen einer Zusammenarbeit deutlich machen.
Um Wissenschaftlern dafür das notwendige Rüstzeug zu vermitteln, hat die Stiftung Industrieforschung gemeinsam mit dem "Zentrum für Forschungskommunikation" an der Fachhochschule Köln den digitalen Ratgeber "Fit für Forschungskommunikation" entwickelt. Er wendet sich an Leiter wissenschaftlicher Institute, Professoren an Universitäten sowie wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen, die im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Unternehmen kooperieren wollen. Der Ratgeber steht jetzt kostenlos übers Internet zur Verfügung.
In drei Stufen können die Wissenschaftler ihre Stärken im Wettbewerb mit anderen Forschungsinstituten herausarbeiten, die Interessenlage ihrer Firmenpartner ausloten und für jedes Kooperationsprojekt ein individuelles Kommunikationskonzept erstellen. Beispiele erläutern das richtige Vorgehen und eine Vorlage hilft, zu jedem Projekt die optimale Kommunikationsstrategie zu entwickeln. Lerch: "Damit transportieren Forscher ihre Ideen so überzeugend, dass sie in der Wirtschaft wahrgenommen werden."
Der Digitale Ratgeber ist ein weiterer Schritt in den Bemühungen der Stiftung Industrieforschung, junge Wissenschaftler für den erfolgreichen Technologietransfer zu schulen. Seit Ende 2003 veranstaltet die Stiftung jährlich einen Workshop zum Thema "Forschungskommunikation". Jungen Forscherinnen und Forschern, die von der Stiftung geförderte Projekte leiten, wird in dieser Veranstaltung die Gelegenheit geboten, von Kommunikations-Experten zu lernen und die neu erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in praktischen Übungen zu vertiefen.
Der Digitale Ratgeber "Fit für Forschungskommunikation" ist abrufbar unter:
http://www.stiftung-industrieforschung.de/forschungskommunikation
Diese Mitteilung im Word-Format und Screenshots in Druckqualität honorarfrei zum Download unter
http://www.stiftung-industrieforschung.de/presse
Informationen zur Stiftung Industrieforschung
Die Stiftung Industrieforschung fördert in den Bereichen Betriebswirtschaft, Organisation und Technik gezielt Forschungsprojekte, Initiativen und praxisnahe Veranstaltungen, die für mittelständische Firmen von Nutzen sind.
Die Stiftung ist 1974 aus dem Vermögen der Deutschen Industriebank hervorgegangen und gemäß dem "Gesetz über die Verwendung des Vermögens der Deutschen Industriebank" am Grundkapital der IKB Deutsche Industriebank beteiligt. Die Fördermittel stammen aus der Dividende.
Originaltext: Stiftung Industrieforschung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55718 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55718.rss2
Anprechpartner:
Dr. Wolfgang Lerch, Vorstand der Stiftung Industrieforschung
Geschäftsstelle: Lindenallee 39a, 50968 Köln, Telefon: 0221-9370270, Telefax: 0221-343807 E-Mail: w.lerch@stiftung-industrieforschung.de
Internet: http://www.stiftung-industrieforschung.de
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