Der EADS Vehement trat Lagardere der Vermutung entgegen, in der Erwartung
des Kurssturzes im April die Hälfte seiner 15 Prozent EADS-Anteile
verkauft zu haben. Die Entscheidung sei schon 2005 gefallen und habe
lange mit DaimlerChrysler Noch im Mai habe Airbus-Chef Gustav Humbert der EADS-Führung
erklärt, keinen Hinweis auf eine Verzögerung beim A380 zu haben. Am
1. Juni sei bei einem Analystentreffen von EADS-Teams dieselbe
Antwort gekommen. Vielleicht hätten einige Produktionsteams
"Verzögerungen nicht gemeldet, weil sie hofften, diese aufholen zu
können", sagte Lagardère. Er wolle jetzt nicht überreagieren und
Köpfe rollen lassen, bevor nicht klar sei, wo die Probleme lägen. Airbus erwartet, dass die Verzögerungen beim A380 erst ab 2010
aufgeholt werden. Nach Bekanntwerden der Produktionsprobleme war die
EADS-Aktie am Mittwoch um 26,32 Prozent auf 18,73 Euro abgestürzt.
Am Donnerstag erholte sie sich bis zum Nachmittag um 4,5 Prozent auf
19,57 Euro./hn/DP/mw ISIN NL0000235190
AXC0082 2006-06-15/16:35