NEW YORK (Dow Jones)--Die Aktien an Wall Street haben am Montag von Fusionsfantasie profitiert und schlossen mit einer etwas festeren Tendenz. Auch US-Konjunkturdaten sorgten als Stimmungsaufheller. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 0,5% bzw 56 Punkte auf 11.045 und schloss damit knapp unter Tageshoch. Der S&P-500-Index legte um 0,5% bzw 6 Punkte zu auf 1.251. Der Nasdaq-Composite gewann 0,6% bzw 12 Punkte auf 2.134. Umgesetzt wurden 1,35 (Freitag: 1,42) Mrd Aktien. Die Zahl der Kursgewinner wurde mit 2.083 angegeben, die der -verlierer mit 1.232. Unverändert schlossen 146 Titel.
Nachrichten zu Fusionen in einem Volumen von insgesamt 90 Mrd USD konnten nach Auskunft von Händlern die schwelende Zins- und Inflationsangst im Zaum halten. Fusionen seien ein Zeichen für Optimismus über die wirtschaftliche Entwicklung, sagte ein Händler. Dies habe die Investoren trotz der Sorge wegen der bevorstehenden Fed-Zinsentscheidung am Donnerstag zu einigen Käufen ermutigt. Etwas gestützt hätten auch die unerwartet guten Daten zu den US-Neubauverkäufen. Statt eines erwarteten Rückgangs um 4% war für Mai ein Zuwachs von 4,6% ausgewiesen worden.
Unter den Schwergewichten fielen Johnson & Johnson (J&J) mit der Übernahme der frei verkäuflichen Gesundheitsprodukte von Pfizer um 1,8% auf 60,21 USD zurück. Pfizer legten dagegen um 1,6% zu auf 23,01 USD zu. J&J rechnet mit jährlichen Synergien von 500 Mio bis 600 Mio USD. Die Analysten von Prudential zeigten sich zurückhaltend: "Johnson & Johnson zahlt einen hohen Preis", hieß es in einer Stellungnahme der Investmentbank. Der Kauf komme etwas überraschend, denn J&J habe in diesem Geschäftsfeld nicht gerade den größten Expansionsbedarf. Zudem werde der Kauf nicht das Umsatzwachstum antreiben. Der Board von J&J hat der Transaktion am Montag endgültig zugestimmt. Pfizer bestätigte das Abkommen am selben Tag.
Die Aktien des Minenkonzerns Phelps Dodge gaben um 8,1% auf 76,23 USD nach. Das Unternehmen übernimmt für rund 40 Mrd USD gleich zwei kanadische Minengesellschaften namens Inco und Falconbridge. Das neue Unternehmen Phelps Dodge Inco rückt damit in die Spitze der weltweit agierenden Minenkonzerne vor. Inco-Aktien sprangen um 10,2% auf 64,21 USD und Falconbridge um 5,1% auf 51,80 USD. Ron Mayers vom Finanzhaus Desjardins Securities sieht die Übernahme aber noch nicht in trockenen Tüchern. Die Kontrahenten Xstrata und Teck Cominco könnten - gemeinsam oder einzeln - noch ein Gegengebot für Inco und Falconbridge vorlegen, so der Analyst.
Die US-Stahlhersteller müssen sich unterdessen eines neuen, großen Kontrahenten erwehren. Die indisch-niederländische Mittal Steel wird die französische-belgische Arcelor übernehmen, die beiden Unternehmen werden damit zum größten Stahlproduzenten weltweit. Am Berichtstag wurden die Aktien der US-Hersteller laut Händlern jedoch von der Aussicht auf eine Fortsetzung der Konsolidierung und vom hohen Kaufpreis getrieben, den Mittal für Arcelor zahle. US Steel legten um 3,2% auf 66,05 USD zu und Nucor um 1,1% auf 51,91 USD.
Bei den Technologie-Schwergewichten fielen Intel mit einem Kursplus von 1,6% auf 18,28 USD auf. Laut "Wall Street Journal" stellt das Unternehmen am Berichtstag in San Francisco die neue Halbleitermarke "Woodcrest" offiziell vor. Damit schließe das Unternehmen eine "Performance-Lücke" zum Kontrahenten AMD, heißt es in dem Bericht. Die AMD-Aktie gab 1,9% auf 24,66 USD nach.
DJG/DJN/raz
Nachrichten zu Fusionen in einem Volumen von insgesamt 90 Mrd USD konnten nach Auskunft von Händlern die schwelende Zins- und Inflationsangst im Zaum halten. Fusionen seien ein Zeichen für Optimismus über die wirtschaftliche Entwicklung, sagte ein Händler. Dies habe die Investoren trotz der Sorge wegen der bevorstehenden Fed-Zinsentscheidung am Donnerstag zu einigen Käufen ermutigt. Etwas gestützt hätten auch die unerwartet guten Daten zu den US-Neubauverkäufen. Statt eines erwarteten Rückgangs um 4% war für Mai ein Zuwachs von 4,6% ausgewiesen worden.
Unter den Schwergewichten fielen Johnson & Johnson (J&J) mit der Übernahme der frei verkäuflichen Gesundheitsprodukte von Pfizer um 1,8% auf 60,21 USD zurück. Pfizer legten dagegen um 1,6% zu auf 23,01 USD zu. J&J rechnet mit jährlichen Synergien von 500 Mio bis 600 Mio USD. Die Analysten von Prudential zeigten sich zurückhaltend: "Johnson & Johnson zahlt einen hohen Preis", hieß es in einer Stellungnahme der Investmentbank. Der Kauf komme etwas überraschend, denn J&J habe in diesem Geschäftsfeld nicht gerade den größten Expansionsbedarf. Zudem werde der Kauf nicht das Umsatzwachstum antreiben. Der Board von J&J hat der Transaktion am Montag endgültig zugestimmt. Pfizer bestätigte das Abkommen am selben Tag.
Die Aktien des Minenkonzerns Phelps Dodge gaben um 8,1% auf 76,23 USD nach. Das Unternehmen übernimmt für rund 40 Mrd USD gleich zwei kanadische Minengesellschaften namens Inco und Falconbridge. Das neue Unternehmen Phelps Dodge Inco rückt damit in die Spitze der weltweit agierenden Minenkonzerne vor. Inco-Aktien sprangen um 10,2% auf 64,21 USD und Falconbridge um 5,1% auf 51,80 USD. Ron Mayers vom Finanzhaus Desjardins Securities sieht die Übernahme aber noch nicht in trockenen Tüchern. Die Kontrahenten Xstrata und Teck Cominco könnten - gemeinsam oder einzeln - noch ein Gegengebot für Inco und Falconbridge vorlegen, so der Analyst.
Die US-Stahlhersteller müssen sich unterdessen eines neuen, großen Kontrahenten erwehren. Die indisch-niederländische Mittal Steel wird die französische-belgische Arcelor übernehmen, die beiden Unternehmen werden damit zum größten Stahlproduzenten weltweit. Am Berichtstag wurden die Aktien der US-Hersteller laut Händlern jedoch von der Aussicht auf eine Fortsetzung der Konsolidierung und vom hohen Kaufpreis getrieben, den Mittal für Arcelor zahle. US Steel legten um 3,2% auf 66,05 USD zu und Nucor um 1,1% auf 51,91 USD.
Bei den Technologie-Schwergewichten fielen Intel mit einem Kursplus von 1,6% auf 18,28 USD auf. Laut "Wall Street Journal" stellt das Unternehmen am Berichtstag in San Francisco die neue Halbleitermarke "Woodcrest" offiziell vor. Damit schließe das Unternehmen eine "Performance-Lücke" zum Kontrahenten AMD, heißt es in dem Bericht. Die AMD-Aktie gab 1,9% auf 24,66 USD nach.
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