Bei Volkswagen
Der Autobauer hatte die IG Metall zu Gesprächen aufgefordert, um auszuloten, ob Änderungen an dem bestehenden Tarifvertrag erforderlich sind. Bei einem ersten Sondierungsgespräch hatte VW eine Abschaffung der Vier-Tage-Woche und die Rückkehr zur 35-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich gefordert. Die Gewerkschaft hatte dies zurückgewiesen.
Die IG Metall wollte bei dem zweiten Sondierungsgespräch einen umfangreichen Forderungskatalog vorzulegen. Dabei sollte es um die Auslastung, die Beschäftigungssicherung und Perspektiven für jedes einzelne der sechs westdeutschen VW-Werke gehen. Die Gewerkschaft strebt verbindliche Zusagen der VW-Führung an. Erst dann werde die IG Metall entscheiden, ob sie sich auf Gespräche über Änderungen am bestehenden Tarifvertrag einlasse, hieß es.
Volkswagen will mit massiven Kostensenkungen und Personalabbau die Ertragsschwäche der Traditionsmarke VW überwinden, die 2005 nur knapp rote Zahlen vermieden hatte. Mindestens 20.000 Jobs stehen bei VW auf dem Prüfstand. Sie sollen hauptsächlich auf freiwilligem Weg - etwa über Aufhebungsverträge und Altersteilzeit - abgebaut werden. Der gültige Tarifvertrag schließt betriebsbedingte Kündigungen bis 2011 aus./hoe/DP/zb
ISIN DE0007664005
AXC0160 2006-07-12/23:49