Umfangreiche Merger-Aktivitäten und erfreuliche Quartalszahlen von mehreren Großkonzernen stellten für den US-Aktienmarkt am Montag einen Befreiungsschlag dar. Am Ende der Vorwoche hatte sich noch die eher trübe Entwicklung der vergangenen Monate fortgesetzt und den Nasdaq-Index auf das tiefste Niveau seit 14 Monaten gebracht.
Im Vorfeld war gemeldet worden, dass mehrere Private-Equity-Gesellschaften den Krankenhausbetreiber HCA für satte 33 Milliarden Dollar kaufen werden. Dies stellt die größte Übernahme eines US-Konzerns durch Investmentgesellschaften dar, die es jemals gegeben hat. Daneben hatte der Halbleiterkonzern Advanced Micro Devices die Übernahme des kanadischen Graphikchip-Herstellers ATI Technologies bekannt gegeben.
Zudem hatte der Pharmakonzern Merck & Co überraschend gute Zahlen vorgetragen. Der Konkurrent Schering-Plough wiederum konnte sich dank des Erfolgs verschiedener Präparate wieder in die Gewinnzone zurückarbeiten. Auch American Express hatte im abgelaufenen Quartal besser abgeschnitten als von den Marktteilnehmern erwartet.
Der Dow Jones Index konnte sich vor diesem Hintergrund um 1,68 Prozent auf 11.051 Punkte verbessern. Der breitere S&P 500 Future gewann 1,66 Prozent auf 1260 Stellen hinzu; der Nasdaq Composite erholte sich um 2,05 Prozent auf 2061 Dollar.
Dabei gewannen HCA 3,36 Prozent auf 49,48 Dollar hinzu. Die Titel von AMD verloren aufgrund der Übernahmeaspirationen des Unternehmens 4,76 Prozent auf 17,39 Dollar, während ATI Technologies um 18,78 Prozent nach oben auf 19,67 Dollar schossen. Schering-Plough stiegen um 5,66 Prozent auf 20,55 Dollar; Merck & Co gewannen 4,26 Prozent auf 38,95 Dollar hinzu.
Der Euro verlor zuletzt 0,7 Prozent auf 1,2621 Dollar. Der September-Rohölfuture verbesserte sich um 62 Cents auf 75,05 Dollar pro Barrel; August-Gold gab dagegen 7 auf 613,20 Dollar je Unze ab.