Ein eher ruhiger Tag an den US-Börsen. Wieder einmal sorgte der Hausmarkt für gemischte Auffassungen unter den Händlern. Die Verkäufe von neuen Häusern fielen um 4,3% im Juni. Das war der stärkste Rückgang seit Februar.
Elisabeth Denison, Volkswirtin von Dresdner Kleinwort: „Mit einem Blick hinter die Nummern kann man den Trend nicht leugnen, dass sich die Nachfrage nach Hauskäufen in den USA verlangsamt. Die FED hatte darauf gesetzt der Inflation Grenzen zu setzen, aber es stellt sich auch die Frage: Vielleicht ist sie zu weit gegangen…“.
Die Nachrichten sorgten für Unruhe an den Märkten und verhinderten eine Wideraufnahme der Rallye von letzter Woche. Zum Schluss blieben die US-Märkte relativ unverändert: Der S&P500 legte 0,24% auf 1.296,06 zu. Der Nasdaq Composite Index beendete den Handel mit +0,11% auf 2.137,11.
Von der Unternehmensseite sorgte Ford für Aufregung. Es gibt Spekulationen, dass sich das Unternehmen von der Börse zurückziehen könnte. Damit hätte es vollkommen freie Hand bei der Umsetzung seiner Restrukturierungspläne. Durch die aktuell niedrige Bewertung der Aktie wäre ein Delisting relativ günstig. Die Gerüchte werden also durchaus ernst genommen.
Die Energie-Futures zeigten sich dafür heute stärker: Natural Gas-Futures schlossen heute 3% höher. Händler machen sich Sorgen über die Wetter-Lage im Atlantik. Bis jetzt können die möglichen Bedrohungen oder Schäden durch den Sturm Debby im Golf von Mexiko noch nicht genau eingeschätzt werden. September Natural Gas stieg um 20,4 Centa auf 7,079 Dollar.
Light Crude Oil schloss heute 60 Cent höher und stieg auf 72,36 Dollar.