
Der österreichische Hersteller von Biodieselanlagen BDI hat aus dem Börsengang rund 83,4 Millionen Euro erlöst und lag damit am oberen Ende des anvisierten Ziels. Der Emissionspreis der am Montag erstmals im Frankfurter Prime Standard notierten Aktie sei auf 58 Euro je Stück festgelegt worden, teilte das Unternehmen am späten Freitagabend in Grambach mit. Die Preisspanne der 1,438 Millionen Aktien betrug 53 bis 62 Euro. Die Emission war mehr als zweifach überzeichnet.
800.000 der zugeteilten Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung. Der Nettoemissionserlös für die Gesellschaft werde rund 43 Millionen Euro betragen. Mit dem Erlös aus dem Börsengang will der Anlagenhersteller früheren Angaben zufolge sowohl organisch, aber auch durch gezielte Zukäufe wachsen.
Die Altaktionäre haben 637.500 Aktien verkauft. Deren Bruttoerlös beträgt damit knapp 40 Millionen Euro. Konsortialführer der Transaktion ist die Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA. Die Bank geht für das Gesamtjahr 2006 bei BDI von einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 13,3 (Vorjahr: 0,4) Millionen Euro aus. Beim Umsatz erwartet die Konsortialbank einen Anstieg auf 90 (15) Millionen Euro.
Es seien mehr als 15 Prozent der angebotenen Aktien bei Privatanlegern platziert. "Privatanleger, die nicht bei einer Konsortialbank gezeichnet haben, wurden nicht berücksichtigt", hieß es weiter. Neben Sal. Oppenheim sitzt noch die Erste Bank im Konsortium. Die Zuteilung für Retailkunden erfolgte nach einheitlichen Kriterien für alle Konsortialbanken. Danach sind Kaufanträge bis zu 20 Aktien voll und, soweit sie darüber hinausgingen, mit einem Anteil von 55 Prozent berücksichtigt worden./zb
ISIN AT0000A02177
AXC0040 2006-09-24/16:16