HAMBURG (dpa-AFX) – Nach dem Rücktrittsgesuch des Airbus-Chefs
Christian Streiff sind im Mutterkonzern EADS
Allerdings versuche Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Thierry Breton den wahrscheinlich scheidenden Manager Streiff doch noch zu überreden, dass er zumindest bis zu den Präsidentschaftswahlen im Mai im Amt bleibt, hieß es. Auf jeden Fall solle möglichst rasch eine Nachfolge für den 52-jährigen Streiff präsentiert werden, hieß es aus Unternehmenskreisen. Ein Sprecher des Konzerns wollte die Informationen nicht kommentieren.
Nach nur drei Monaten an der Airbus-Spitze hatte Streiff zuvor seinen Rücktritt eingereicht. Dies wurde der "FTD" am Wochenende von mehreren Seiten bestätigt. Formal ist der überraschende Abgang noch nicht wirksam, weil er erst von den EADS-Führungsgremien akzeptiert werden muss. Grund für den Rücktritt seien vor allem Differenzen zwischen Streiff und der neuen EADS-Doppelspitze über deren Pläne zur engeren Integration des Flugzeugbauers in den Konzern, hieß es. "Streiff wollte Airbus nach dem Muster von Ex-Airbus-Chef Forgeard weiterführen und möglichst nur quartalsweise Bericht erstatten", sagte ein Konzernkenner./zb
ISIN NL0000235190
AXC0063 2006-10-08/20:02