Lübeck (ots) - Im Streit um die Sicherheit auf deutschen Flughäfen geraten die Luftsicherheitsbehörden unter Druck. Die Polizeigewerkschaft kritisiert Missstände auf deutschen Airports. Luftsicherheitsassistenten machen Konzeptionsmängel bei der Durchsuchung von Fluggästen geltend. Das Bundesinnenministerium attestiert Deutschen Flughäfen dagegen einen der höchsten Sicherheitsstandards in Europa.
Die gesetzliche Verantwortung für den Streit um die Fluggastkontrollen liegt bei den Luftsicherheitsbehörden. Im Zuge einer Deregulierung der öffentlichen Verwaltung wurden die Personen- und Gepäckkontrolle privatisiert. Ausbildung, Schulung und Kontrolle der eingesetzten Mitarbeiter von Privatfirmen unterliegen aber im Rahmen der Public-Private-Partnership weiterhin der Rechts- und Fachaufsicht des Staates.
In der Praxis lässt die Umsetzung der Aufgabenverteilung nach Einschätzung der Lübecker Servicegruppe für Sicherheits- und Rettungskräfte Delphos allerdings zu wünschen übrig.
Wesentlicher Kritikpunkt ist die mangelnde Finanzausstattung. Die öffentlichen Ausschreibungen für die Flughafensicherheit haben den privaten Anbietern einen Preiskampf abverlangt, der sich auf die Qualität der Arbeit niederschlägt. Davon ist insbesondere die Lohnstruktur der Luftsicherheitsassistenten betroffen. Die schlechte Bezahlung steht einer langfristigen Bindung qualifizierter Arbeitnehmer im Wege. Das so genannte Lean Management verursacht zusätzlich Defizite in der Mitarbeiterführung. Die daraus resultierende hohe Fluktuation des Personals führt zu Engpässen, die die Arbeitsbelastung der aktiven Mitarbeiter auf das äußerste strapaziert.
Intensive Fortbildungsmaßnahmen bleiben angesichts dieser Situation oftmals schon aus Zeitgründen auf der Strecke. Die vom Bundesministerium gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungsmaßnahmen von bis zu 40 Unterrichtsstunden im Jahr finden nach Angaben von eingesetzten Luftsicherheitsassistenten in manchen Bereichen nur selten statt. Kostenersparnis um jeden Preis geht an dieser Stelle erkennbar zu Lasten der Sicherheit. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern müssen die Luftsicherheitsbehörden die Rahmenbedingungen optimieren. Neben der Gewährleistung von angemessenen tarifgebundenen Löhnen, welche bundesweit vereinheitlicht werden sollten, ist eine Sicherung der Ausbildung dringend geboten. Zu diesem Zweck müssen die Aufsichtsbehörden nicht nur die Durchführung der Schulungsmaßnahmen intensiver überwachen. Außerdem ist die Ausbildungszeit den gewachsenen Sicherheitsansprüchen an den Flughäfen anzupassen.
Delphos ist Deutschlands führender Qualifizierer und Berater in der Luftsicherheit.
Originaltext: Delphos GmbH Holding Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51074 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51074.rss2
Pressekontakt: Delphos GmbH Daniel von Grumbkow Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fon: +49 (0) 451 / 50 40 560 Mobil: +49 (0) 172 5600 441 Fax: +49 (0) 451 / 50 40 561 E-Mail: v.grumbkow@delphos.de http://www.delphos.de
Die gesetzliche Verantwortung für den Streit um die Fluggastkontrollen liegt bei den Luftsicherheitsbehörden. Im Zuge einer Deregulierung der öffentlichen Verwaltung wurden die Personen- und Gepäckkontrolle privatisiert. Ausbildung, Schulung und Kontrolle der eingesetzten Mitarbeiter von Privatfirmen unterliegen aber im Rahmen der Public-Private-Partnership weiterhin der Rechts- und Fachaufsicht des Staates.
In der Praxis lässt die Umsetzung der Aufgabenverteilung nach Einschätzung der Lübecker Servicegruppe für Sicherheits- und Rettungskräfte Delphos allerdings zu wünschen übrig.
Wesentlicher Kritikpunkt ist die mangelnde Finanzausstattung. Die öffentlichen Ausschreibungen für die Flughafensicherheit haben den privaten Anbietern einen Preiskampf abverlangt, der sich auf die Qualität der Arbeit niederschlägt. Davon ist insbesondere die Lohnstruktur der Luftsicherheitsassistenten betroffen. Die schlechte Bezahlung steht einer langfristigen Bindung qualifizierter Arbeitnehmer im Wege. Das so genannte Lean Management verursacht zusätzlich Defizite in der Mitarbeiterführung. Die daraus resultierende hohe Fluktuation des Personals führt zu Engpässen, die die Arbeitsbelastung der aktiven Mitarbeiter auf das äußerste strapaziert.
Intensive Fortbildungsmaßnahmen bleiben angesichts dieser Situation oftmals schon aus Zeitgründen auf der Strecke. Die vom Bundesministerium gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungsmaßnahmen von bis zu 40 Unterrichtsstunden im Jahr finden nach Angaben von eingesetzten Luftsicherheitsassistenten in manchen Bereichen nur selten statt. Kostenersparnis um jeden Preis geht an dieser Stelle erkennbar zu Lasten der Sicherheit. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern müssen die Luftsicherheitsbehörden die Rahmenbedingungen optimieren. Neben der Gewährleistung von angemessenen tarifgebundenen Löhnen, welche bundesweit vereinheitlicht werden sollten, ist eine Sicherung der Ausbildung dringend geboten. Zu diesem Zweck müssen die Aufsichtsbehörden nicht nur die Durchführung der Schulungsmaßnahmen intensiver überwachen. Außerdem ist die Ausbildungszeit den gewachsenen Sicherheitsansprüchen an den Flughäfen anzupassen.
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