Berlin (ots) - Der von der Bundesregierung geplante Einstieg eines privatwirtschaftlichen Konsortiums beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ist gefährdet. Der Tagesspiegel am Sonntag berichtet unter Berufung auf Finanzkreise, eine Reihe potenzieller Investoren habe Vorbehalte. "In trockenen Tüchern ist das nicht. Es gibt erheblichen Klärungsbedarf", zitiert die Zeitung einen Manager, der an den Verhandlungen beteiligt ist.
Der Autokonzern Daimler-Chrysler möchte ein Drittel seines Anteils von 22,5 Prozent verkaufen. Die Bundesregierung versucht, einen direkten Einstieg des Staates zu vermeiden, aber das deutsch-französische Gleichgewicht in dem Airbus-Mutterkonzern zu erhalten. Die Investoren sollen nach Recherchen des Tagesspiegels nicht-stimmberechtigte Anteile zeichnen, für die eine Verzinsung garantiert wird, während Daimler-Chrysler die Stimmrechte behält. Zugleich sollen aber mehrjährige, abgestufte Haltefristen gelten. Besonders gegen diesen Passus regt sich Widerstand, berichtet die Zeitung.
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