Am 11. Dezember wurde das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Sozialwesen zu einem Seminar eingeladen, das von dem japanischen gemeinnützigen Data and Communication Research Institute (Tokio)im japanischen Amway Auditorium veranstaltet wird. Ziel des Seminars war die Förderung der Gesundheit der Gruppe der geburtenstarken Jahrgänge, die die Mehrheit der japanischen Bevölkerung ausmachen und dabei ist, in den Ruhestand überzutreten.
Das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Sozialwesen sprach über die Notwendigkeit gezielter gesundheitlicher Untersuchungen. Ziel ist die Reduzierung eines Stoffwechselsyndroms, ein Leiden, das vermehrt bei der Generation der geburtenstarken Jahrgänge beobachtet wird und bis 2015 auf 25 % ansteigen wird. Dies soll durch eine Fokussierung auf den Umfang des Gesundheitswesens mittels obligatorischer gezielter gesundheitlicher Untersuchungen für alle Personen über 40 Jahre erreicht werden. Der nächste Schritt besteht darin, festzulegen, wer Informationen benötigt, wer Anregungen benötigt und wer aktive Unterstützung benötigt. Daraufhin würde ein Gesundheitsberatung für diejenigen angeboten werden, die einen festgesetzten Grenzwert überschreiten. Es können Strafen, darunter auch Gefängnisstrafen, verordnet werden, wenn persönliche Auskünfte, beispielsweise bei der Untersuchung eines Patienten durch offizielle Gesundheitsvertreter oder im Laufe einer Gesundheitsberatung nicht gegeben werden.
Dr. Mizushima, Pharm. D. von der Tokioter Medical and Dental University sprach über über die medizinische SNS-Forschung. Er erklärte dass, Krebs heute bis zu einem gewissen Grad behandelbar ist, aber weiterhin die führende Todesursache sei. Um die Exaktheit der Krebsbehandlung zu steigern, sei es notwendig, die Behandlung auf die spezifische Situation jedes Patienten abzustimmen und dafür auf die Person zugeschnittene Medikamente und Behandlungen anzuwenden. Er erörterte eine Reihe von ausländischen Beispielen, darunter Pharmaco Genomics, ein US-Unternehmen, das entdeckte, dass die Effizienz eines Medikaments und die auftretenden Nebenwirkungen verschieden seien und von den spezifischen Genen jeder Person und von der Ausweitung des UK NHS-Net abhingen. Ferner erörterte er das Konzept der Strategic Defensive Medical Care (Strategische Defensive Medizinische Versorgung), die die Verwendung von IT für das Gesundheitswesen vorsieht.
Dr. Tanaka, M.D./EngD der Hochschule der Tokioter Universität für Medizin und Zahnmedizin, sprach über die Errichtung der japanischen Version des HER (Elektronische Gesundheitsregistrierung). Um die medizinische Versorgung für japanische Bürger für die gesamte Lebenszeit zu verbessern, legte er nahe, die Verwaltung der Gesundheits- und medizinischen Informationen zu verbessern, und zwar durch die Speicherung von drei Arten von Daten - Gesundheitsdaten, medizinische Daten und Pflegedaten "“ auf der Grundlage einer gemeinsamen inländischen Infrastruktur, um diese Daten für die medizinische Versorgung aller zur Verfügung zu stellen. Er führte das Beispiel des kanadischen Infoway und die Situation nach dessen Einführung an und legte die Errichtung einer ähnlichen Gesundheitsdateninfrastruktur nahe.
Dr. Nishino von der Prefectural University of Medicine in Kyoto sprach über die Auswirkung von Ernährungsprogrammen auf den Stoffwechsel. Er erörterte die Definition des Stoffwechselsyndroms und wies darauf hin, dass jeder von uns ohne Schwierigkeiten Maßnahmen ergreifen könne, um Krebs zu vermeiden, der auf das Stoffwechselsyndrom zurückzuführen ist, darunter: der Genuss von Mandarinen, eine Frucht, die große Mengen Beta-Cryptoxanthin enthält, der Genuss von einer größeren Menge Kohl 30 Minuten vor einer Mahlzeit und das Vermeiden von zu viel Essen.
NPO erklärte dazu, dass Unternehmen wie T.T.T Co., Ltd., das führend in der Art und Weise sei, wie individuelle gesundheitliche und medizinische Daten gespeichert würden, begonnen hätten, entsprechende Systeme anzubieten, und dass in Japan mit den obligatorischen gezielten medizinischen Untersuchungen und der Einführung des Gesetzes zum Schutz der persönlichen Informationen eine neue Phase erreicht worden sei. NPO prognostiziert, dass die Datenbank mit persönlichen medizinischen und Gesundheitsdaten in den kommenden Jahren den japanischen Bürgern eine weitreichende Unterstützung bieten und medizinische Behandlungen verbessern wird. NPO erwägt darüber hinaus, Seminare wie dieses regelmäßige zu veranstalten.