Berlin (ots) - Als Folge des Wirtschaftsaufschwungs wächst der Güterverkehr auf der Schiene so stark, dass Experten bereits vor Engpässen warnen. "Wenn die Kapazität der Hinterlandverbindungen der Seehäfen nicht erhöht wird, können die Güter schon in absehbarer Zeit nicht mehr abtransportiert werden", sagte der Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums, Thomas Hailer, dem "Tagesspiegel" (Dienstags-Ausgabe). "Dann würde zwangsläufig mehr Verkehr über die Straße abgewickelt werden." Das Verkehrsforum fordert daher mehr Investitionen in Schienen- und Straßeninfrastruktur.
Die Bahn-Tochter DB Netz bestätigte der Zeitung, dass die Steigerungsraten im Frachtverkehr Probleme machen. "Wir sind vielerorts bis an die Kapazitätsgrenze belegt", sagte eine Sprecherin. Das sei außer an den Seehäfen etwa zwischen Köln und Mainz der Fall. "Wir erleben einen Boom des Güterverkehrs, wie wir ihn seit Jahren nicht hatten", sagt die Sprecherin der Netzgesellschaft. Gründe sind neben dem Aufschwung der rapide wachsende Containerhandel und die Lkw-Maut. Ihren Anteil im Güterverkehr könnten die Bahnen 2006 von gut 16 auf 17,5 Prozent steigern, erwarten Experten.
In den ersten drei Quartalen 2006 transportierten die Bahnen auf deutschen Schienen laut Statistischem Bundesamt mit 253,2 Millionen Tonnen 8,3 Prozent mehr Güter als im Vorjahreszeitraum. Marktführer und Bahn-Gütertochter Railion erwartet für das Gesamtjahr einen Transportzuwachs von zehn Prozent.
Inhaltliche Nachfragen bitte an: Der Tagesspiegel am Sonntag, Ressort Wirtschaft, Tel. 030/26009-260
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
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In den ersten drei Quartalen 2006 transportierten die Bahnen auf deutschen Schienen laut Statistischem Bundesamt mit 253,2 Millionen Tonnen 8,3 Prozent mehr Güter als im Vorjahreszeitraum. Marktführer und Bahn-Gütertochter Railion erwartet für das Gesamtjahr einen Transportzuwachs von zehn Prozent.
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