
Auch das Ziel eines Umsatz- und Ertragswachstums habe der Konzern erreicht, führte Wennemer aus. Conti hatte als Ziel ein nicht näher genanntes Umsatz- und Ertragswachstum ausgegeben. Die Dividendenerhöhung könne vor diesem Hintergrund auch über die geplanten 25% und damit auf über 1,25 je Aktie ausfallen, bekräftigte er. Ebenso sei weiterhin die Zahlung einer Sonderdividende in der Diskussion. Conti hat derzeit rund 4 Mrd EUR für Übernahmen zur Verfügung, findet aber keine verfügbaren Akquisitionsobjekte in dieser Größenordnung.
Bekannt ist, dass Conti unter anderem am Kauf von Goodyear Engineered Products interessiert ist. Der Verhandlungsprozess sei auch während des mehrmonatigen Streiks bei Goodyear nie zum Erliegen gekommen. Ob und wann es zu einer Übernahme komme, wollte Wennemer nicht sagen. Gespräche führt der Hannoveraner Automobilzulieferer unter anderem auch mit dem russischen Reifenhersteller Amtel Vredestein und dem slowakischen Automobilzulieferer Matador. "Wir sprechen wie immer mit vielen", so Wennemer. In den nächsten drei, vier Monaten werde aber nicht mit Abschlüssen gerechnet.
Auf dem für Conti in Nordamerika bislang verlustträchtigen Markt in der Erstausrüstung mit Pkw-Reifen sieht Wennemer gute Chancen, 2007 den Breakeven zu erreichen. Die Aussichten für den nordamerikanischen Reifenmarkt seien im laufenden Jahr gut. Dazu müsse aber auch der Trend sinkender Rohstoffpreise anhalten, sagte er. Sollte dies der Fall sein, werde 2007 auch für den Konzern mit sinkenden Belastung durch Rohstoffkosten gerechnet. Diese sollen sich für 2006 auf bis zu 300 Mio EUR belaufen haben.
Webseite: http://www.conti-online.com
-Von Michael Brendel, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3115,
michael.brendel@dowjones.com
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