STUTTGART (Dow Jones)--Das Arbeitsgericht Stuttgart hat im Überstunden-Streit bei der DaimlerChrysler AG eine Einigungsstelle angeordnet, die zwischen Management und Betriebsrat vermitteln soll. "Wir setzen darauf, dass wir schnell eine Lösung mit den Arbeitnehmervertretern finden", sagte Unternehmenssprecherin Marina Raptis am Dienstag zu Dow Jones Newswires. Am Termin der Hauptversammlung am 4. April werde festgehalten.
Der Betriebsrat des Stuttgarter Automobilherstellers hat die seit Jahren üblichen Überstunden in der Buchhaltung zur Erstellung des Jahresabschlusses abgelehnt. Laut Unternehmen ist diese Mehrarbeit aber notwendig, um die geplanten Termine zur Veröffentlichung der Zahlen und der Hauptversammlung sicherzustellen. Das Unternehmen will den vorläufigen Jahresabschluss am 14. Februar vorlegen.
Entzündet hat sich der Streit, weil DaimlerChrysler weltweit 6.000 Verwaltungstellen abbauen und zugleich bestimmte Tätigkeiten der Buchhaltung an Auslandsstandorte verlagern will. Im Gespräch ist dabei unter anderem auch Prag. Dies will der Betriebsrat verhindern. "Wir verlangen, dass der Vorstand auf einen zusätzlichen Standort für das Rechnungswesen im Ausland verzichtet, zumal an den elf bisherigen deutschen Standorten ein Personalüberhang ausgewiesen wird", hatte der Konzernbetriebsratsvorsitzende Erich Klemm erklärt.
Obwohl Überstunden der Zustimmung des Betriebsrats unterliegen, hat DaimlerChrysler akzeptiert, dass manche Mitarbeiter der Buchhaltung am vergangenen Wochenende freiwillig gearbeitet haben. "Der Richter am Arbeitsgericht hat während der Verhandlung mehrfach betont, dass dieses Vorgehen gesetzeswidrig ist", sagte Betriebsratssprecherin Silke Ernst zu Dow Jones Newswires. Wie der Betriebsrat darauf reagiere, sei noch nicht festgelegt worden.
Webseite: http://www.daimlerchrysler.de/
-Von Matthias Krust, Dow Jones Newswires; +49 (0)711 - 22874 12,
mattthias.krust@dowjones.com
DJG/mtk/rio -0-
Der Betriebsrat des Stuttgarter Automobilherstellers hat die seit Jahren üblichen Überstunden in der Buchhaltung zur Erstellung des Jahresabschlusses abgelehnt. Laut Unternehmen ist diese Mehrarbeit aber notwendig, um die geplanten Termine zur Veröffentlichung der Zahlen und der Hauptversammlung sicherzustellen. Das Unternehmen will den vorläufigen Jahresabschluss am 14. Februar vorlegen.
Entzündet hat sich der Streit, weil DaimlerChrysler weltweit 6.000 Verwaltungstellen abbauen und zugleich bestimmte Tätigkeiten der Buchhaltung an Auslandsstandorte verlagern will. Im Gespräch ist dabei unter anderem auch Prag. Dies will der Betriebsrat verhindern. "Wir verlangen, dass der Vorstand auf einen zusätzlichen Standort für das Rechnungswesen im Ausland verzichtet, zumal an den elf bisherigen deutschen Standorten ein Personalüberhang ausgewiesen wird", hatte der Konzernbetriebsratsvorsitzende Erich Klemm erklärt.
Obwohl Überstunden der Zustimmung des Betriebsrats unterliegen, hat DaimlerChrysler akzeptiert, dass manche Mitarbeiter der Buchhaltung am vergangenen Wochenende freiwillig gearbeitet haben. "Der Richter am Arbeitsgericht hat während der Verhandlung mehrfach betont, dass dieses Vorgehen gesetzeswidrig ist", sagte Betriebsratssprecherin Silke Ernst zu Dow Jones Newswires. Wie der Betriebsrat darauf reagiere, sei noch nicht festgelegt worden.
Webseite: http://www.daimlerchrysler.de/
-Von Matthias Krust, Dow Jones Newswires; +49 (0)711 - 22874 12,
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