ESSEN (Dow Jones)--Die sieben mächtigsten Industrieländer haben sich am Samstag für eine Wiederaufnahme der Doha-Runde zur Liberalisierung des Welthandels stark gemacht und sich gegen protektionistische Tendenzen gewandt.
"Wir bleiben verpflichtet, einem zunehmenden protektionistischen Klima zu widerstehen, und unterstützen vollständig die Wiederaufnahme der Doha-Handelsgespräche", hoben die Finanzminister und Notenbankpräsidenten der sieben führenden Industrieländer (G-7) bei einem am Samstag zu Ende gegangenen Treffen in Essen hervor. Alle Teilnehmer hätten die Verantwortung, für eine erfolgreichen Abschluss der Handelsrunde zu sorgen. Diese würde das weltweite Wachstum stärken und zu einer Armutsverringerung beitragen, hoben sie in der Abschlusserklärung ihres Treffens hervor.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sagte bei einer Pressekonferenz nach den Beratungen, die G-7 hätten in Essen das "klare Bekenntnis" abgegeben, dass man das derzeitige "Gelegenheitsfenster" der Doha-Gespräche nutzen müsse. Gelinge dies nicht, wäre die Alternative deutlich schlechter, warnte er mit Blick auf bilaterale Handelsabkommen. Alle Minister wollten nun "maximalen Druck" auf ihre jeweiligen Kabinettskollegen ausüben, um die Runde zu beleben. Der Bundesfinanzminister forderte eine "schrittweise Annäherung" bei den Gesprächen.
Steinbrück sagte, er habe die Wiederbelebung der Doha-Gespräche auch als Thema auf die Tagesordnung eines EU-Finanzministertreffens am 27. Februar gesetzt, "um aus der EU ein sehr klares Commitment abzugeben". Deutschland hält derzeit sowohl den Vorsitz der G-7 als auch des EU-Ministerrats.
-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118,
andreas.kissler@dowjones.com
DJG/ank/hab
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"Wir bleiben verpflichtet, einem zunehmenden protektionistischen Klima zu widerstehen, und unterstützen vollständig die Wiederaufnahme der Doha-Handelsgespräche", hoben die Finanzminister und Notenbankpräsidenten der sieben führenden Industrieländer (G-7) bei einem am Samstag zu Ende gegangenen Treffen in Essen hervor. Alle Teilnehmer hätten die Verantwortung, für eine erfolgreichen Abschluss der Handelsrunde zu sorgen. Diese würde das weltweite Wachstum stärken und zu einer Armutsverringerung beitragen, hoben sie in der Abschlusserklärung ihres Treffens hervor.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sagte bei einer Pressekonferenz nach den Beratungen, die G-7 hätten in Essen das "klare Bekenntnis" abgegeben, dass man das derzeitige "Gelegenheitsfenster" der Doha-Gespräche nutzen müsse. Gelinge dies nicht, wäre die Alternative deutlich schlechter, warnte er mit Blick auf bilaterale Handelsabkommen. Alle Minister wollten nun "maximalen Druck" auf ihre jeweiligen Kabinettskollegen ausüben, um die Runde zu beleben. Der Bundesfinanzminister forderte eine "schrittweise Annäherung" bei den Gesprächen.
Steinbrück sagte, er habe die Wiederbelebung der Doha-Gespräche auch als Thema auf die Tagesordnung eines EU-Finanzministertreffens am 27. Februar gesetzt, "um aus der EU ein sehr klares Commitment abzugeben". Deutschland hält derzeit sowohl den Vorsitz der G-7 als auch des EU-Ministerrats.
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