FRANKFURT (Dow Jones)--Die G-8-Staaten haben auf ihrem Gipfeltreffen in Heiligendamm nach einem Zeitungsbericht auch in der Afrikapolitik einen Durchbruch erzielt. Sie einigten sich am Donnerstag nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe) auf ein Programm über 60 Mrd USD zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten wie Aids, Malaria oder Tuberkulose. Das Geld solle nicht nur Afrika, sondern auch Osteuropa zugute kommen.
In der Abschlusserklärung werde ein verbindlicher Zeitplan allerdings ebenso vermieden wie das Festschreiben konkreter Finanzzusagen einzelner Länder, berichtet die Zeitung weiter.
Deutschland und die USA wollten ihre Mittel deutlich erhöhen, hieß es aus der deutschen Delegation gegenüber der Zeitung. Jedoch gebe es noch Bedenken "bei manchen der anderen". Nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen gab es vor allem Widerstand aus Italien gegen weitere Hilfen für Afrika.
60 Mrd USD bis zum Jahr 2013 wären das Doppelte, was Präsident George W. Bush in der vergangenen Woche an amerikanischer Unterstützung für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten für die Jahre 2009 bis 2013 in Aussicht gestellt hatte. Ein Teil des 60-Milliarden-Dollar-Pakets soll der Zeitung zufolge zur Finanzierung des vor sechs Jahren eingerichteten "globalen Fonds" verwandt werden. Der Fonds finanziert 450 Gesundheitsprojekte in 136 Ländern.
DJG/ddp/ptt
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In der Abschlusserklärung werde ein verbindlicher Zeitplan allerdings ebenso vermieden wie das Festschreiben konkreter Finanzzusagen einzelner Länder, berichtet die Zeitung weiter.
Deutschland und die USA wollten ihre Mittel deutlich erhöhen, hieß es aus der deutschen Delegation gegenüber der Zeitung. Jedoch gebe es noch Bedenken "bei manchen der anderen". Nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen gab es vor allem Widerstand aus Italien gegen weitere Hilfen für Afrika.
60 Mrd USD bis zum Jahr 2013 wären das Doppelte, was Präsident George W. Bush in der vergangenen Woche an amerikanischer Unterstützung für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten für die Jahre 2009 bis 2013 in Aussicht gestellt hatte. Ein Teil des 60-Milliarden-Dollar-Pakets soll der Zeitung zufolge zur Finanzierung des vor sechs Jahren eingerichteten "globalen Fonds" verwandt werden. Der Fonds finanziert 450 Gesundheitsprojekte in 136 Ländern.
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