Die am Markt aktiven Käufer aus dem Bereich „Non-Performing-Loans“ und deren Servicer haben die „Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing“ (BKS) gegründet. Der Verband soll zukünftig die Interessen der Branche gegenüber Verkäufern, Öffentlichkeit, Politik und Behörden vertreten und zugleich die Standards und Corporate Governance für den deutschen Markt weiterentwickeln. Mit dem Angebot eines Ombudsmannes will er zugleich die Akzeptanz des Kreditportfolio-Managements erhöhen und ein System effektiver Selbstregulierung etablieren.
Im Mittelpunkt der Arbeit des Branchenverbandes stehen dabei die berufsständischen Interessen der Unternehmer und verantwortlichen Manager leistungsgestörter Kreditportfolien (Non-Performing-Loans) in Deutschland. Ein wichtiger Teil ist auch die Öffentlichkeitsarbeit und das Einbringen des gesammelten Know-hows in Gesetzgebungsverfahren.
Zum Gründungspräsidenten der BKS wurde Dr. Jörg Keibel, Hoist AG, gewählt. Ihm zur Seite stehen als Vizepräsidenten Dr. Christine Reisinger, LINK Financial, und Dr. Marcel Köchling, Lone Star Germany. Das Amt des Schatzmeisters hat Jan-Simon Köritz, GFKL, inne. Daneben gehören Eckhardt Blauhut (ServicingAdvisors), Ranald Coggle (Hudson Advisors), Peter Holzhäuser (GSSG), Jörg Olbing (ImmoAdvisors) und Michael Weinreich (EOS Holding) dem Vorstand als Beisitzer an. Zum Geschäftsführer wurde Rechtsanwalt Jan Mönikes berufen, der zunächst auch als Ombudsmann fungieren und die Geschäftsstelle in Berlin leiten wird.
Zu seiner Wahl erklärte Präsident Dr. Keibel: „Der Verkauf von Forderungen und die Übertragung des Service auf ein darauf spezialisiertes Unternehmen haben auch in Deutschland schon eine lange Tradition. Die Bedeutung dieses NPL Bereichs muss aber noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Dieses kann nur über eine Vereinigung erreicht werden. Die von uns gegründete Bundesvereinigung repräsentiert durch die aktuell bestehenden und die avisierten Mitglieder bereits die überwiegende Mehrheit der Marktteilnehmer.“