Die am 12.07.2007 von führenden Unternehmen aus dem Bereich „Non-Performing Loans“ gegründete „Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V.“ (i. G.) hat zügig ihre Arbeit aufgenommen. In einer ersten Präsidiumssitzung wurde ein wissenschaftlicher Beirat aus hervorragenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft berufen, der den Branchenverband beraten soll. Diesem Beirat gehören neben Prof. Dr. Christoph Schalast von der Frankfurt School of Business and Finance als Gründungsvorsitzendem des Weiteren Prof. Dr. Rainer Stachuletz (Fachhochschule für Wirtschaft Berlin), Dr. Marco Wiedenhofer (KPMG), Dr. Jörg Wulfken (Mayer, Brown, Rowe & Maw LLP) sowie Günter Gleumes (Servicing Advisors Deutschland) an.
Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V. (i. G.) soll zukünftig die Interessen der Branche gegenüber Verkäufern, Öffentlichkeit, Politik und Behörden vertreten und zugleich die Standards und eine Corporate Governance für den deutschen Markt weiterentwickeln. Aufgabe des Beirats wird es hierbei insbesondere sein, die Weiterentwicklung von ethischen Standards und Regeln für den Markt zu unterstützen und um Akzeptanz in Öffentlichkeit und Politik zu werben. Darüber hinaus sollen auch zukünftige Gesetzgebungsverfahren wissenschaftlich begleitet und Erfahrungen aus der Praxis eingebracht werden.
Prof. Dr. Christoph Schalast erklärte hierzu: „Das Marktgeschehen bei Non-Performing Loans ist längst Teil des internationalen Finanzmarktes. Die Bedingungen, unter denen Kreditportfolio-Manager auch in Zukunft in Deutschland erfolgreich arbeiten können, hängen jedoch stark davon ab, dass die Akzeptanz für den Erwerb und die Verwaltung von Krediten bei allen Betroffenen gleichermaßen hoch ist. Dass Kredite verkauft und anschließend von spezialisierten Finanzinstituten und -dienstleistern verwaltet werden, ist ja auch in Deutschland kein neues Phänomen. Da ein solcher Veräußerungsprozess heute jedoch sehr viel häufiger und transparenter als zu Zeiten der „Hypothekenbriefe“ abläuft, braucht es mehr Information der Öffentlichkeit und etablierte Regeln der Corporate Governance, damit sich in Deutschland ein akzeptierter Markt nachhaltig entwickeln kann. Hierzu bedarf es noch einiger Grundlagenarbeit, die von den bedeutenden Unternehmen der Branche nur gemeinsam geleistet werden kann. Daher ist ein Zusammenschluss der Premium-Unternehmen in der BKS sehr zu begrüßen.“