Der Modekonzern HUGO BOSS
Die zu Permira gehörende Gesellschaft Red & Black hatte am 12. Juli ein Übernahmeangebot an die Aktionären von HUGO BOSS veröffentlicht. Darin wurde angekündigt, dass nach dem Erwerb der Kontrolle über das Unternehmen dem HUGO-BOSS-Vorstand Vorschläge zur Überprüfung der Kapitalstruktur unterbreitet werden sollen. Dazu gehöre eine Anpassung des Fremdkapitals auf ein höheres Niveau. Die Vorschläge sollen verglichen mit dem Status quo auch eine höhere Dividende beinhalten.
Sälzer sagte der Zeitschrift: "Uns ist völlig bewusst, dass das Geschäftsmodell von Private-Equity-Gesellschaften auf eine höhere Verschuldung hinausläuft. Das muss aber nicht zwingend ungesund sein." Er warnte aber auch vor einer Überforderung des Unternehmens. HUGO BOSS könne nicht alles leisten: "Mögliche Sonderdividende, mehr Schulden und höhere Dividende. Da muss die Balance gewahrt bleiben. Als Schwaben haben wir dafür gesorgt, dass alles im grünen Bereich bleibt."
Er rechne damit, dass Permira längerfristig investiert bleibt, sagte Sälzer weiter. "Wenn man sich das Geschäftsmodell von Private-Equity-Gesellschaften anschaut, muss man von drei bis fünf Jahren ausgehen." Das Permira-Angebot für HUGO BOSS steht im Zusammenhang mit dem Einstieg des Investors bei der Konzernmutter Valentino. Das HUGO-BOSS-Management hatte auf eine Handlungsempfehlung an die Aktionäre verzichtet und das Angebot für vor allem kurzfristig engagierte Anleger als interessant bezeichnet./she/mur/wiz
ISIN DE0005245500
AXC0057 2007-07-29/19:47