
- Tochter der RWE Power AG realisiert zweitgrößtes Wasserkraftprojekt in Deutschland - Festakt mit Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner
Am Hochrhein bei Albbruck-Dogern hat heute die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG), eine 77-prozentige Mehrheitsbeteiligung der RWE Power, den Grundstein für ein neues Laufwasserkraftwerk gelegt. Die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner vollzog gemeinsam mit dem Landtagspräsidenten Peter Straub und dem Landrat des Landkreises Waldshut, Tilman Bollacher, sowie mit Dr. Manfred Rost, Technischer Vorstand der RADAG, Peter Bühler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AEW Energie AG und Dr. Gerd Jäger, RADAG-Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandsmitglied der RWE Power AG, den feierlichen Akt. Ebenfalls anwesend waren der Gemeindeammann der Gemeinde Leibstadt, Walter Anderhub, und der Bürgermeister der Gemeinde Dogern, Matthias Guthknecht. Bis Ende 2009 soll das neue Wehrkraftwerk fertiggestellt sein und wird über eine Leistung von 24 Megawatt verfügen. Damit erhöht sich die Gesamtleistung des Standortes auf 104 Megawatt. Mit dem produzierten Strom kann der Bedarf von umgerechnet 180.000 Haushalten im Jahr gedeckt werden kann. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 70 Millionen Euro.
"Ich freue mich sehr, dass hier ein klares Zeichen für den Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt wird. Baden-Württemberg ist traditionell stark in der Nutzung der Wasserkraft. Durch einen gezielten und ökologisch verantwortbaren Ausbau schon bestehender Anlagen am Hochrhein, wie hier in Albbruck-Dogern, können wir konkret etwas für den Klimaschutz tun", betonte Ministerin Gönner.
"Das Neubauprojekt ist das zweitgrößte seiner Art in Deutschland. Über 50 Prozent des Auftragsvolumens werden an die regionale Wirtschaft gehen", erklärte Dr. Jäger, Aufsichtsratvorsitzender der RADAG und Vorstand der RWE Power AG für das Ressort Kernkraftwerke/regenerative Energien. Zeitgleich mit der Errichtung des neuen Laufwasserkraftwerks wird auch die Altrheinstrecke am Standort ökologisch aufgewertet. Herzstück der Maßnahme ist die Einrichtung eines bis zu 15 Meter breiten, natürlichen Umgehungsgewässers, durch das z. B. auch Lachse einen sicheren Flussaufstieg finden werden. Durch Kiesschüttungen und die Schaffung von Flachwasserzonen und Inseln wird sich dieser Flussabschnitt zu einem wertvollen Lebensraum entwickeln.
"Die erneuerbaren Energien spielen bei RWE Power bereits heute eine große Rolle. Im Rahmen unseres Klimaschutzprogramms werden wir in den nächsten Jahren mehrere hundert Millionen Euro in den Ausbau von Wasser-, Wind- und Biomasseprojekten in Europa investieren", erläuterte Jäger. "Und zwar dort, wo es ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist." Er unterstrich: "Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss alle Energieträger einbeziehen. Eine klimaverträgliche Kohleverstromung, die Nutzung der Kernenergie und der regenerativen Energien sind die tragenden Säulen einer zukunftsfähigen Energieversorgung."
Die RADAG ist ein deutsch-schweizerisches Gemeinschaftsunternehmen. Weitere Anteilseigner neben der RWE Power AG sind die schweizerischen Unternehmen AEW Energie AG, die Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG sowie die Energiedienste Holding. Die RADAG betreibt seit 1933 das Laufwasserkraftwerk am Standort Albbruck-Dogern. Der Neubau des Wehrkraftwerks ist Teil der Neukonzessionierung der Gesamtanlage bis 2072.
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