
Der Handels- und Touritsikkonzern Arcandor
Als Termin für einen Börsengang hatte Arcandor zuletzt das erste Quartal 2008 genannt. Auch der Einstieg eines Finanzinvestors vor einem Börsengang wurde von Vorstandschef Thomas Middelhoff als Möglichkeit schon ins Spiel gebracht. Arcandor hatte die Trennung von neckermann.de im November vergangenen Jahres angekündigt, um sich fortan mit Quelle nur noch auf einen Universalsender konzentrieren.
WARENHAUS-KONSOLIDIERUNG
Auch für das Warenhaussegment hat Arcandor Pläne. "Das Arcandor-Management prüft derzeit die Möglichkeiten einer Warenhaus-Marktkonsolidierung in Europa", sagte Middelhoff am Freitag. Ausbauen will der Konzern vor allem das Premium-Segment zu dem Häuser wie das KaDeWe in Berlin oder das Alsterhaus in Hamburg gehören. Es seien Konzepte entwickelt und Gespräche mit potenziellen Partnern aufgenommen worden. Neben einer Kooperation hatte Arcandor auch die Möglichkeit eines Börsengangs für Karstadt ins Spiel gebracht.
Der geplante Verkauf der Highstreet-Immobilienbeteiligung läuft dem Konzern zufolge positiv. Der Joint-Venture-Anteil solle über eine Auktion abgestoßen werden. Inzwischen seien zahlreiche Kaufofferten eingegangen. Bindende Angebote würden bis zum Ende des dritten Quartals erwartet. Arcandor hat einen Großteil seiner Immobilien bereits verkauft und einen Teil seines Immobilienbesitzes in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem zu Goldman Sachs gehörenden Fonds Whitehall eingebracht. Die Beteiligung von 49 Prozent an Highstreet soll nun veräußert werden./she/fn
ISIN DE0006275001
AXC0060 2007-08-31/09:02