dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 04.09.2007

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 04.09.2007

ADIDAS

LONDON - Die Credit Suisse hat das Kursziel für die adidas -Aktien von 55,00 auf 57,50 Euro erhöht und die Titel des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers mit "Overweight" bestätigt. Analyst Michael Geiger rechnet bis zum Jahresende mit einer geringeren Nettoverschuldung als bisher, hieß es in einer Studie vom Dienstag. Die neuen Produkte und Initiativen von adidas und Reebok wirkten ebenso überzeugend wie der Geschäftsverlauf außerhalb der USA, schrieb der Experte.

BAYER

LONDON - Die Dresdner Kleinwort hat die Aktie von Bayer mit "Buy" und einem Kurzziel von 67 Euro bestätigt. Käme es zu einer Übernahmesituation dürfte der Wert auf 80 bis 90 Euro je Aktie steigen, schrieb Analyst Tero Weckroth in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Auch die Informationsveranstaltungen des Managements in den Vereinigten Staaten seien bei den Investoren gut angekommen. Das Bayer-Papier ist nach Ansicht des Experten sehr attraktiv und seine in diesem Jahr favorisierte Aktie.

BNP PARIBAS

LONDON - Merrill Lynch hat die Aktien der BNP Paribas aufgrund der Turbulenzen an den Kreditmärkten von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 109 auf 94 Euro reduziert. Angesichts der höheren Volatilität am Markt für festverzinsliche Wertpapiere sänken die Prognosen für das Investmentbankgeschäft um 30 Prozent, schrieb Analyst Antonio Guglielmi in einer Branchenstudie vom Dienstag.

CARL ZEISS MEDITEC

FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel der Aktien von Carl Zeiss Meditech nach Ankündigung der Übernahme des Linsenherstellers Ari.Tec von 16,30 auf 16,60 Euro angehoben und das Papier mit "Buy" bestätigt. Die Transaktion mache strategisch Sinn für das Optikunternehmen Zeiss, schrieb Analyst Norbert Kretlow in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Bezogen auf die Umsätze dürfte Ari.Tec im Jahr 2008 allerdings nur drei Prozent zum Umsatz von Zeiss beisteuern.

CREDIT AGRICOLE

LONDON - Merrill Lynch hat das Kursziel für die Aktien der Credit Agricole von 33 auf 30 Euro reduziert und die Aktie mit "Neutral" bestätigt. Grund für das geänderte Kursziel seien gesenkte Prognosen für das Privatkundengeschäft, schrieb Analyst Antonio Guglielmi in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die geringe Beeinträchtigung durch die Turbulenzen an den Kreditmärkten sei nur die Folge des ungünstigen Mix im Investmentbankgeschäft.

IKB

MÜNCHEN - Unicredit hat die Aktie der IKB von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 13,00 auf 12,20 Euro gesenkt. Die vom Management angekündigte Neuausrichtung des Geschäftsmodells sei nicht überraschend, allerdings fehlten weiterhin Details zur Risikoabschirmung, schrieb Analyst Andreas Weese in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Der überraschend hohe Verlust von 600 bis 700 Millionen Euro sei nicht durch die Risikoabschirmung der KfW abgedeckt.

AHOLD

LONDON - Morgan Stanley hat das Kursziel für die Aktie von Ahold AH.ASX> von 10,50 auf 10,60 Euro angehoben und den Titel mit "Overweight" bestätigt. Die Ananlysten hoben auch die Prognose für den Gewinn je Aktie (EPS). Dies reflektiere den Aktienrückkauf, schreibt Analyst Nick Coulter in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Der Experte sieht auch im Jahr 2008 Potenzial für einen weiteren Aktienrückkauf von zwei Milliarden Euro.

KPN

LONDON - Die Citigroup hat die KPN-Aktie nach der Erstellung einer Studie über die europäischen Telekomwerte von "Buy" auf "Hold" und das Kursziel von 13 auf 12,30 Euro gesenkt. Das Unternehmen berge sowohl ein Integrations- als auch ein Wachstumsrisiko, schrieb Analyst Terence Sinclair in einer am Dienstag veröffentlichten Studie.

LEONI

FRANKFURT - Equinet hat die Aktie von LEONI mit "Accumulate" und einem Kursziel von 41 Euro bestätigt. Der Autozulieferer arbeitet an einer Übernahme der Bordnetz-Sparte des französischen Automobilzulieferers Valeo, schreibt Analyst Tim Schuldt in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Trotz Bedenken sei die Übernahme eine Chance. Sollte die Eingliederung schnell verlaufen, könnte das Geschäft gewinn- und wertsteigernd werden.

LEONI

FRANKFURT – Die WestLB hat die Aktien von Leoni nach Bekanntgabe der geplanten Übernahme der Bordnetz-Sparte von Valeo von "Add" auf "Buy" gehoben. Das Kurzsiel wurde von 45 auf 48 Euro hochgesetzt. Für die neue Einschätzung sei nicht die Übernahme sondern die langfristige Entwicklung von Leoni verantwortlich, hieß es in einer aktuellen Analyse vom Dienstag. Die Aktie dürfte aber nicht nur von den starken Fundamentaldaten, sondern auch von der Möglichkeit profitieren, dass Leoni mit dem Zukauf einer der größten Anbieter von Bordsystemen in Autos sein wird.

LEONI

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die LEONI-Aktie nach Spekulationen in der französischen Presse hinsichtlich des Kaufs der Valeo-Kabelsparte mit "Buy" und einem Kursziel von 43 Euro bestätigt. Laut der Zeitung "Les Echos" werde Valeo möglicherweise den Verkauf dieses Geschäftsteils an LEONI bekanntgeben, schrieb Analyst Daniel Schwartz in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Es wäre die bisher umfangreichste Akquisition des Autozulieferers. Valeos Kabelsparte beschäftige 12.000 Mitarbeiter und erwirtschafte Erträge von 545 Millionen Euro. Der Zukauf sehe lukrativ aus, aber berge aufgrund der Größe auch ein gewisses Risiko.

METRO

PARIS - Die UBS hat die Aktien der METRO angesichts der Mehrheitsübernahme durch die Aktionärsfamilien Haniel und Schmidt-Ruthenbeck mit "Buy" und einem Kursziel von 70 Euro bestätigt. Die stärkere Kontrolle durch die Aktionärsfamilien werde voraussichtlich den Druck auf das Management erhöhen, das bestehende Anlagen-Portfolio kritisch zu prüfen, schrieb Analyst Alain du Brusle in einer Studie vom Dienstag. Das könne zu einer besseren Transparenz und Effizienz des Portfolios führen.

MLP

Frankfurt - M.M. Warburg hat die Aktien von MLP mit "Hold" und einem Kursziel von 15 Euro bestätigt. Seiner Einschätzung nach hat der Finanzdienstleister massive Wachstumsprobleme, schrieb Analyst Ralf Dibbern in einer Studie vom Dienstag. Er verwies auf einen Artikel im "manager magazin", nach dem Vertriebsvorstand Ulf Böttger wegen der unbefriedigenden Entwicklung bei Rentenprodukten seinen Hut nehmen soll. Nach den Zahlen für das zweite Quartal habe er bereits argumentiert, dass das Unternehmen wahrscheinlich seine Ziele für das Gesamtjahr verfehlen werde. Er gehe weiterhin von einem Vorsteuergewinn von 91 Millionen Euro aus, die Prognose des Managements liege bei 110 Millionen Euro.

MLP

FRANKFURT - Die UBS hat trotz der jüngsten Presseberichte die Aktien von MLP mit "Buy" und einem Kursziel von 15 Euro bestätigt. Wenn eine mögliche Entlassung des Vertriebsvorstands Wulf Böttger nicht mit einer Gewinnwarnung verbunden werde, bliebe der Aktienkurs voraussichtlich weitgehend unbehelligt, schrieb Analyst Ralf Kugelstadt in einer Studie vom Dienstag. Der Finanzdienstleister werde sich zu den jüngsten Presseberichten wohl äußern müssen, um die Anleger zu beruhigen.

SWISS LIFE

DÜSSELDORF - Die WestLB hat die Aktie von Swiss Life nach Halbjahreszahlen von "Add" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 365 Schweizer Franken bestätigt. Die Zahlen für das erste Halbjahr seien stark ausgefallen und hätten seine eigenen Erwartungen und die des Marktes übertroffen, schreibt Analyst Stefan Wolf in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Durch den Kursrückgang und die starken Zahlen biete sich nun eine Kaufgelegenheit.

TELEFONICA

LONDON - Die Citigroup hat die Telefonica-Aktie von "Buy" auf "Hold" und das Kursziel von 20 auf 19 Euro gesenkt. Telefonica gelte als eines der bestgeführten Unternehmen der Branche und sei ein Erfolgskandidat der Wachstumsmärkte, allerdings spiegele sich dies auch im Aktienkurs wider, schrieb Analyst Terence Sinclair in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Teliasonera sei hier der bessere Wettbewerber. Zudem gäbe es begrenzte Kostenreduzierungsmöglichkeiten, die regulatorische Harmonisierung gefährde Gewinne in der Festnetz-Sparte und ein positiver Trend hinsichtlich der Mobil-Elastizität sei in Spanien nicht zu erkennen.

VOLKSWAGEN

LONDON - Die Societe Generale hat die Volkswagen-Aktie nach kräftigen Kursgewinnen von "Hold" auf "Sell" gesenkt und das Kursziel mit 130 Euro bestätigt. Das Papier des Autoherstellers liefere seit Monaten eine starke Performance und werde mit Blick auf die langfristige Prognose und im Vergleich zu den Branchenkollegen langsam teuer, schrieben die Analysten in einer aktuellen Studie. Deshalb werde die Aktie zum Verkauf empfohlen. Die erst Ende Juli angepassten Schätzungen beließen sie dagegen unverändert.

/he

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