Die amerikanische Investmentbank Merrill
Lynch
Die Belastungen durch die US-Krise durch schlecht besicherte Hypothekendarlehen und deren weltweite Folgen für die Kreditmärkte fielen weit höher aus als erwartet. Insgesamt lägen sie bei 7,9 Milliarden Dollar statt der bisher angekündigten 4,5 Milliarden. Allerdings hatten Zeitungsberichte bereits auf die höheren Abschreibungen hingewiesen und Belastungen bis zu zehn Milliarden Dollar vorhergesagt.
Vor Steuern lag der Verlust bei 3,5 Milliarden Dollar nach einem Gewinn von 4,1 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal.
Auch bei den Erträgen musste Merrill Lynch einen unerwartet starken Einbruch hinnehmen. Sie fielen um 94 Prozent und lagen damit zwischen Juli und September nur noch bei 577 Millionen Dollar nach 9,833 Milliarden Dollar im Vorjahr. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 3,25 Milliarden Dollar gerechnet. Merrill-Lynch-Chef Stan O'Neal sagte, er rechne weiterhin mit unsicheren Marktbedingungen im Subprime-Geschäft, und die Bank arbeite daran, die verbleibenden Auswirkungen auf das eigene Geschäft zu beseitigen./sb/wiz
ISIN US5901881087
AXC0157 2007-10-24/14:24