DJ Ermittlungen gegen UBS und Credit Suisse in Brasilien
SAO PAOLO (Dow Jones)--In Brasilien sind 19 Personen im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen vermuteter Geldwäsche verhaftet worden. Die Untersuchungen richteten sich gegen drei europäische Banken, sagte am Dienstag Polizeiermittler Ricardo Saadi. Bundesrichter Fausto Martin de Sanctis gab bekannt, dass sich die Ermittlungen gegen die UBS, die Credit Suisse, deren Tochter Clariden sowie gegen den US-Finanzkonzern AIG richteten.
Die UBS hat bereits bestätigt, dass ein Mitarbeiter der UBS Schweiz während einer Geschäftsreise in Brasilien festgenommen worden sei. Laut der brasilianischen Bundespolizei geht es bei den Ermittlungen um den Verdacht, dass die Banken großen brasilianischen Konzernen bei der Steuerhinterziehung behilflich waren und sich so der Geldwäscherei schuldig machten.
Die Polizei hatte am Dienstag Razzien in 44 Betrieben im südlichen Bezirk Sao Paolo und in den nördlichen Bezirken Amazonas und Bahia ausgelöst. Die 19 Verhafteten - zwei Schweizer und 19 Brasilianer - wurden zunächst nicht formell beschuldigt; sie können nach brasilianischem Recht aber auch ohne Anklage während fünf Tagen in Haft behalten werden.
Bei den festgenommenen Brasilianern handelt es sich um Unternehmer, Manager und Geldwechsler. Die Polizei beschlagnahmte mehr als 4 Mio USD.
Webseiten: http://www.ubs.com http://www.credit-suisse.com DJG/DJN/AP/jhe/nas
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November 07, 2007 00:48 ET (05:48 GMT)
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