Köln (ots) - Köln - Der nordrhein-westfälische Sozialminister und Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, Karl-Josef Laumann, hat sich indirekt von der Wahlkampfführung des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) distanziert. "Ich glaube, dass der Politikstil von Christian Wulff, Reformen konsequent zu machen und dann einen argumentativen, differenzierten Wahlkampf zu führen, die richtige Linie ist", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe) mit Blick. Angesichts des Erstarkens von SPD und Linkspartei in Hessen und Niedersachsen verlangte er von seiner Partei, sie müsse sich "ständig um die Arbeitnehmer kümmern". Ohne einen großen Anteil an Arbeitnehmerstimmen sei eine Mehrheit von CDU und FDP nicht zu bekommen. Der Einzug der Linken in die Parlamente westdeutscher Flächenländer mache deutlich, "dass sich in unserer Gesellschaft etwas verändert". Die CDU müsse "als christliche Partei der Mitte für alle ählerschichten wählbar sein". Weiter mahnte Laumann die CDU, sich beim Thema Mindestlohn beweglich zu zeigen. "Die Union muss einen Beitrag leisten, dass mehr Tarifverträge abgeschlossen werden. Da, wo es geht und sinnvoll ist, sollten wir diese Verträge dann für allgemeinverbindlich erklären."
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