Berlin (ots) - Der mutmaßliche Steuerbetrug Hunderter Großverdiener ist nach Meinung von Linksfraktionschef Gregor Gysi "nicht nur ein Offenbarungseid der reichen Eliten". Wenn über 1000 Reiche ihr Geld nach Liechtenstein transferierten, sei dies "auch eine Bankrotterklärung für die rot-grüne Steuersenkungspolitik der vergangenen Jahre", sagte Gysi in einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Die niedrigen Steuersätze hätten die mutmaßlichen Täter schließlich nicht von der Steuerhinterziehung abgehalten. Der Fall Zumwinkel zeige schlaglichtartig, dass eine Fortsetzung der neoliberalen Politik die Gesellschaft zerstöre, warnte Gysi. Konkret verlangte er neben "gerechten Steuersätzen" auch bessere Kontrollen mit "viel mehr Steuerprüfern".
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