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BANKINGCLUB / Eine Bank kann/darf nicht pleite gehen

DJ BANKINGCLUB / Eine Bank kann/darf nicht pleite gehen

Liebe Leser, 
 
th - Eine Bank kann/darf nicht pleite gehen. Zugegeben, ich bin kein ganz 
alter Hase innerhalb der Bankbranche, aber immerhin liegt mein 
Ausbildungsbeginn auch schon 20 Jahre zurück. Die Pleite des Bankhaus 
Herstatt im Jahr 1974 habe ich natürlich nicht live mitbekommen, damals habe 
ich noch in Hamburg gelebt und mit sieben Jahren nicht wirklich am Bankleben 
teilgenommen. In Köln während der Ausbildung wurde ich indes mehrfach mit 
dem ,,Mahnmal" Bankhaus Herstatt konfrontiert. Zum Glück, so wurde mir damals 
beigebracht, wird so etwas nie wieder passieren! Banken dürfen nicht pleite 
gehen! Sie sind das Rückgrad einer Volkswirtschaft! BaFin und unsere 
Sicherungseinrichtungen werden es schon richten. Wenn es in den vergangenen 
Jahren mal der ein oder anderen Bank etwas schlechter ging, weil zum 
Beispiel Mitarbeiter gleich beide Augen bei der Kreditvergabe geschlossen 
hielten, dann lautet bis heute die Sprachregelung: ,,Schieflage". Dann wird 
innerhalb der Institutsgruppe eine Bank gesucht, die eine Schieflage im 
entgegengesetzten Winkel hat, beide werden aneinander gelehnt und können 
sich perfekt gegenseitig abstützen. Humorfunktion: Aus. In der Tat hat es in 
den vergangenen Jahren auch Fusionen gegeben, bei denen die übernehmende 
Bank mit der eingekauften ,,Schieflage" zu rudern hatte. Doch wie wir alle 
wissen, sollte es anders kommen und schlimmer als Herstatt uns gelehrt hat. 
Diesmal war der deutsche Krisenherd zunächst in Düsseldorf, was für einen 
Wahlkölner nach ausgleichender Gerechtigkeit aussieht, für einen Banker 
allerdings alles andere als angenehm ist. Jetzt, sechs Monate nach dem 
Beginn der Krise kommt es immer heftiger. Zwischen dem höchsten Aktienkurs 
der Bear Stearns Aktie und dem niedrigsten liegen in 52 Wochen 156 Dollar. 
Der heftigste Verlust fand allerdings an nur einem einzigen Tag statt, da 
verlor die Aktie über 90% und hat die Finanztitel vieler anderer Banken 
gleich mitgenommen. So verliert auch das Brokerhauses MF Global fast 80 
Prozent, also umgerechnet fast 1,2 Mrd. US-Dollar! Das IWF befürchtet 
mittlerweile mögliche Verluste in der Finanzbranche in Höhe von 800 Mrd. 
Dollar. Das ist eine satte Steigerung um 100% gegenüber der ersten Aussage 
im Februar diesen Jahres. Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht. 
 
*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* 
 
th - Der 1. Finanzplatztag in Frankfurt. Vom 12. - 13.4. fand in der 
 
IHK-Frankfurt der 1. Finanzplatztag statt. Eine Kombination aus 
Kongressprogramm und Ausstellung lockte die Fachbesucher für eineinhalb Tage 
von ihrem Schreibtisch weg. Die Idee geht in die richtige Richtung. Wenn wir 
auch ausländische Banken mit ihren Aktivitäten nach Deutschland holen 
wollen, dann braucht es eine nachhaltige PR- und Marketingarbeit rund um den 
Finanzplatz Deutschland. Und der ist nun mal in Frankfurt. An dieser 
Tatsache führt kein Weg vorbei, wenngleich in Frankfurt nur die Skyline eine 
Großstadt vermuten lässt. Mit 660.000 Einwohnern und der Flucht von etlichen 
Tausend Arbeitnehmern am Abend in die Umgebung von Frankfurt ist die City 
aus Sicht vieler internationaler Großstädter von einer Großstadt entfernt. 
Und so lautet ein Ergebnis der Studie ,,Finanzplatz Frankfurt und Asien - 
Eine wachsende Beziehung" aus dem Hause der HELABA, welche am 12.3. von Frau 
Dr. Traud, Chefvolkswirtin der HELABA, präsentiert wurde, dass den befragten 
Asiaten Shopping- und Sightseeingmöglichkeiten in Frankfurt fehlen und die 
Öffnungszeiten nicht dem gewohnten Großstadtniveau entsprechen. Darüber 
hinaus lobten die Befragten den Standort als Finanzstandort jedoch beinahe 
uneingeschränkt. Der 1. Finanzplatztag startete mit einem Vortrag von Prof. 
Dr. Hüther, vom Institut der deutschen Wirtschaft. Er gab einen Ausblick auf 
die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und die Trends an den 
Finanzmärkten. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 55% räumte er ein, dass im 
Fall einer tiefen US-Rezession, diese auf Deutschland durchschlägt und das 
Wachstum auf ca. 0,9% schrumpfen lässt. Eine globale Krise im Finanzsektor 
sieht er derzeit jedoch nicht.  Erst nach dem Mittagsnetworking erschien 
dann die politische Prominenz aus Frankfurt und Hessen, was der 
Veranstaltung ab Mittag noch weitere Teilnehmer beschert hat. Charmant und 
mit Tiefgang eingeführt hat den Nachmittag Ernst Padberg, Verleger der 
Börsenzeitung und das, obwohl Frau Dr. Roth auf sich warten ließ. Er mahnte 
vor einer Verallgemeinerung aller Finanzplatzakteure vor dem Hintergrund von 
Managergehältern und eigenmächtigen Steuerverkürzungen. Nachdem Frau Dr. 
Roth leicht verspätet in der IHK angekommen war, war das einzige Highlight 
Ihres Vortrags die Begrüßung von Ministerpräsident Koch mit den Worten, ,,ich 
bin auch zu spät gekommen". Ein richtiges Engagement für den Finanzplatz 
Frankfurt fehlte jedoch über weite Strecken. Wahrscheinlich aus ihrer Sicht 
nicht nötig, denn wer zweifelt schon an einem Finanzplatz Deutschland mit 
dem Sitz der EZB. Und so gab es auch eine Absage an eine Senkung des 
Gewerbesteuerhebesatzes, welcher die Börse dazu bewegt hat, nach Eschborn 
umzuziehen. Roland Koch, wahrscheinlich gestärkt durch die Schwäche aus dem 
gegnerischen Lager, blühte indes auf und konnte mit einem guten Vortrag 
politisch wieder einiges wett machen. Allerdings vermutete man auch nur sehr 
wenige politische Gegner im Publikum. Koch lobte die Entwicklung des 
Finanzplatzes und mahnte die Politik Innovationen zuzulassen, nachdem REITS 
nun von Deutschen Banken in Luxembourg aufgelegt werden und nicht in 
Deutschland. Zudem stellte er die Forderung auf, die BaFin nach Frankfurt zu 
holen, um die Wege für die Aufsicht zu verkürzen. Eine gut besetzte 
Podiumsdiskussion rundete den ersten Tag in der IHK ab, wenngleich durch die 
hohe Anzahl der ,,Mitdiskutanten" eine richtige Diskussion nicht aufkommen 
wollte. Alle Teilnehmer auf der Bühne waren sich einig, dass es ein 
gemeinsames Marketing für den Standort geben müsse, aber die Verantwortung 
wurde eher delegiert. Leider blieb offen an wen. Und so ist es gut, dass die 
WM-Gruppe mit dem Event einen ersten Schritt in eine hoffentlich dauerhafte 
Einrichtung in Frankfurt gemacht hat. Es ist wichtig, in Frankfurt alle 
Beteiligten der Branche einzubeziehen und nicht Marketing und Imagewerbung 
am grünen Tisch mit Vorständen und Politikern zu betreiben. Wenn man am 
Image der Bankbranche schrauben möchte, dann ist es sicherlich nicht 
verkehrt den Schraubenzieher in Frankfurt anzusetzen. 
 
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Abgeltungsteuer - Abgeltungsteuer ist die Chance bei Produktanbietern und im 
 
Finanzvertrieb in 2008 aber wer ist am besten aufgestellt und wer wird sie 
wie nutzen können? Was bewegt derzeit die Berater und welche Erfahrung haben 
Sie in der Kundenberatung zum Thema Abgeltungsteuer bisher gemacht? Die 
studentische Unternehmensberatung der Universität Mainz berater e.V. und die 
Managementberatung MC4MS - Management Consultants for Market Strategy führen 
zur bevorstehenden Einführung der Abgeltungsteuer eine gemeinsame Studie 
durch. Teilnehmen an der Studie können Berater in Banken und Sparkassen 
sowie unabhängige Berater unter www.abgeltungssteuer-studie.de in 
Deutschland. 
 
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Viele Grüße aus Brauweiler bei Köln! 
 
Thorsten Hahn 
BANKINGCLUB 
 
+49 (2234) 989 9656 fon 
 
+49 (2234) 89 99 92 fax 
th@bankingclub.de mail 
 
Karl-Zörgiebel-Str. 23 
 
50259 Pulheim-Brauweiler 
 
Web: www.bankingclub.de 
 
Dies ist eine Mitteilung von BANKINGCLUB. Für den Inhalt ist ausschließlich 
 
BANKINGCLUB verantwortlich. 
 

(END) Dow Jones Newswires

March 21, 2008 16:49 ET (20:49 GMT)

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