Die mittelfristigen Erwartungen der Anleger haben sich den Analysten von sentix zufolge nicht gebessert. Vielmehr würden die Investoren nach wie vor keine rechte Perspektive für die Aktien erkennen, schrieben die Experten in einer aktuellen Studie. Erst wenn die derzeitigen Maßnahmen der US-Zentralbank und der Politik als "Lösung" des Problems wahrgenommen würden, wäre ein Sprung in den mittelfristigen Erwartungen nach oben wahrscheinlich.
Die unverändert gedämpfte mittelfristige Stimmung zeigt nach Ansicht der sentix-Analysten, dass auch die erneute Überraschung im ifo-Index bei den Finanzmarktakteuren kein Umdenken erzeugt habe. Die Zweifel, ob die Trendwende bereits erreicht sei, säßen derzeit tief, hieß es. Einerseits zeichne sich bei Kreditpapieren eine Normalisierung der Schwankungsbreiten ab, andererseits drohe aber die aussichtsreiche Bodenbildung im US-Bankensektor zu scheitern.
Ohne eine nachhaltige Wende in den mittelfristigen Erwartungen
sind echte Überzeugungskäufe laut den sentix-Experten denn auch kaum
zu erwarten, und die Zweifel der Anleger blieben bestehen. Aber
vielleicht könne ein technisches Kaufsignal wie etwa ein
Überschreiten der 3.680-Marke beim EuroSTOXX 50
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