Berlin (ots) - Berlin - Der neue Chef der Münchner Sicherheitskonferenz und frühere deutsche Botschafter in London, Wolfgang Ischinger, hat eine Intensivierung des Einsatzes in Afghanistan gefordert. In Großbritannien verstünden viele, "dass die Deutschen einen überdurchschnittlich guten Beitrag leisten, der überdurchschnittlich erfolgreich ist", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Gleichzeitig sähen sie, "dass Deutschland aus historischen und innenpolitischen Gründen auch an Grenzen der Leistungsfähigkeit gelangt". Neben militärischen Elementen müssten "auch Wiederaufbauelemente, finanzielle Elemente, polizeiliche und andere Elemente einen gleichberechtigten Platz finden", betonte Ischinger. "Da sind die Deutschen mit vorne dran." Allerdings könne "diese Mission kann nur dann erfolgreich sein, wenn wir alle, kollektiv, nicht nur die bisherigen Leistungen aufrechterhalten, sondern sie intensivieren".
Als ehemaliger EU-Beauftragter für den Kosovo verteidigte Ischinger dessen Anerkennung nochmals als "alternativlos richtige Entscheidung". Es wäre menschenrechtspolitisch, moralisch und sicherheitspolitisch nicht vertretbar gewesen, die kosovarische Bevölkerung dem russischen Vorschlag entsprechend nach acht Jahren unter UN-Schutz wieder den Serben zu unterstellen, sagte er. "Das wäre das Rezept gewesen für Mord und Totschlag."
Bei Rückfragen: 030/7262626-12 (Rainer Woratschka) oder 030/26009-389 (Politikredaktion).
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