Eschborn (ots) - Vierunddreißig internationale Organisationen planen die Gründung einer Partnerschaft "Behinderung und Entwicklung" (Global Partnership for Disability and Development GPDD), um Menschen mit Behinderung den Weg aus der Armut zu weisen. Denn Behinderungen sind zugleich Ursache und Auswirkung von Armut. Die Gründung des Zusammenschlusses wird zurzeit bei einem weltweiten Treffen bei der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Eschborn vorbereitet.
"Die Anliegen der Menschen mit Behinderung wurden bisher in der Entwicklungszusammenarbeit nicht genügend berücksichtigt", sagt Dorothea Rischewski, bei der GTZ für die internationale Partnerschaft zuständig. Deutschland spielt bei diesem Thema weltweit eine Vorreiterrolle, denn es hat bereits 2006 als erstes Land überhaupt ein nationales Politikpapier verfasst, in dem sich die deutschen Ministerien und Behörden auf einen gemeinsamen Ansatz zu diesem Thema festgelegt haben. Dabei stehen die Menschenrechte der Behinderten und die so genannte "inklusive Entwicklung" im Vordergrund. Das bedeutet, dass Behinderte bei allen Entwicklungsmaßnahmen gleichberechtigt berücksichtigt werden.
In Chile etwa unterstützt die GTZ die Regierung dabei, eine Politik und ein Modell für inklusive frühkindliche Erziehung zu entwickeln mit dem Ziel, behinderte Kinder aus armen Gesellschaftsschichten im Alter von sechs Monaten bis zu vier Jahren in existierende Vorschulen aufzunehmen und entsprechend zu fördern. In Mazedonien beraten GTZ-Experten die Regierung bei der Anpassung der nationalen Politik für Menschen mit Behinderung sowie bei der Entwicklung und Operationalisierung einer nationalen Strategie zum Umgang mit Menschen mit Behinderungen.
Weltweit sind etwa zehn bis zwölf Prozent aller Menschen in ihren körperlichen oder geistigen Fähigkeiten eingeschränkt, schätzt die Weltbank. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass in Entwicklungsländern nur etwa ein bis zwei Prozent der Menschen mit Behinderungen Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung haben. Die Weltbank regte 2004 die Gründung einer weltweiten Partnerschaft "Global Partnership for Disability and Development" (GPDD) an, der bisher vierunddreißig Organisationen beigetreten sind, darunter Weltbank, Organisationen der Vereinten Nationen, Nichtregierungsorganisationen wie die Christoffel Blindenmission oder die GTZ. "Jetzt wollen wir die Initiative auf eine breitere Grundlage stellen", kündigt Dorothea Rischewski an. Beim heutigen Treffen in Eschborn wird ein Arbeitsplan und eine vorläufige gemeinsame Charta verabschiedet. Im kommenden Jahr soll dann die eigentliche Gründung der GPDD folgen.
Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH die Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer entwickungspolitischen Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.
Originaltext: GTZ Dt. Gesell. für Tech. Zusammenarbeit Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12444 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12444.rss2
Pressekontakt: Hans Stehling T +49 61 96 79-1177 F +49 61 96 79-6169 Tx 40 75 01-0 gtz d E hans.stehling@gtz.de
"Die Anliegen der Menschen mit Behinderung wurden bisher in der Entwicklungszusammenarbeit nicht genügend berücksichtigt", sagt Dorothea Rischewski, bei der GTZ für die internationale Partnerschaft zuständig. Deutschland spielt bei diesem Thema weltweit eine Vorreiterrolle, denn es hat bereits 2006 als erstes Land überhaupt ein nationales Politikpapier verfasst, in dem sich die deutschen Ministerien und Behörden auf einen gemeinsamen Ansatz zu diesem Thema festgelegt haben. Dabei stehen die Menschenrechte der Behinderten und die so genannte "inklusive Entwicklung" im Vordergrund. Das bedeutet, dass Behinderte bei allen Entwicklungsmaßnahmen gleichberechtigt berücksichtigt werden.
In Chile etwa unterstützt die GTZ die Regierung dabei, eine Politik und ein Modell für inklusive frühkindliche Erziehung zu entwickeln mit dem Ziel, behinderte Kinder aus armen Gesellschaftsschichten im Alter von sechs Monaten bis zu vier Jahren in existierende Vorschulen aufzunehmen und entsprechend zu fördern. In Mazedonien beraten GTZ-Experten die Regierung bei der Anpassung der nationalen Politik für Menschen mit Behinderung sowie bei der Entwicklung und Operationalisierung einer nationalen Strategie zum Umgang mit Menschen mit Behinderungen.
Weltweit sind etwa zehn bis zwölf Prozent aller Menschen in ihren körperlichen oder geistigen Fähigkeiten eingeschränkt, schätzt die Weltbank. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass in Entwicklungsländern nur etwa ein bis zwei Prozent der Menschen mit Behinderungen Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung haben. Die Weltbank regte 2004 die Gründung einer weltweiten Partnerschaft "Global Partnership for Disability and Development" (GPDD) an, der bisher vierunddreißig Organisationen beigetreten sind, darunter Weltbank, Organisationen der Vereinten Nationen, Nichtregierungsorganisationen wie die Christoffel Blindenmission oder die GTZ. "Jetzt wollen wir die Initiative auf eine breitere Grundlage stellen", kündigt Dorothea Rischewski an. Beim heutigen Treffen in Eschborn wird ein Arbeitsplan und eine vorläufige gemeinsame Charta verabschiedet. Im kommenden Jahr soll dann die eigentliche Gründung der GPDD folgen.
Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH die Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer entwickungspolitischen Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.
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