Cottbus (ots) - Der Fall Telekom passt zu den Meldungen über kriminelle Machenschaften von bestbezahlten Managern. Nach Steuerhinterziehung und Bestechung kommt jetzt als vorläufiger Höhepunkt aus den Topetagen der Wirtschaft die Ausforschung der Kommunikation mit Journalisten. Aber hinter den Vorgängen bei der Telekom steht ja in erster Linie nicht eine verbrecherische Veranlagung. Sie weisen vielmehr auf ein Grundübel hin, das sich breit macht in den Führungsspitzen von Unternehmen. Denn dort wird auch die Öffentlichkeit und damit die Presse dazu genutzt, um gnadenlose Machtkämpfe auszutragen. So mag es sogar verständlich erscheinen, wenn die Konzernspitze gern wissen würde, wer welches Ding dreht mit Indiskretionen. Dem nun mit illegalen Überwachungsmaßnahmen beikommen zu wollen, ist allerdings absurd. Es zeigt, dass grundlegende Werte allseitig missachtet werden. Wer das Gesetz umgeht, kann von Mitarbeitern nicht Loyalität gegenüber der Firma verlangen. Der Fall Telekom offenbart den Vertrauensverlust deutscher Manager in ein System wechselseitigen Respekts - und bestätigt das allgemeine Misstrauen. Es wird Zeit, dass Politik wie auch Wirtschaft darauf reagieren.
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