Der Analyst von SES Research, Felix Ellmann, bewertet die Aktie der net AG regressiv von 'Kaufen' auf 'Halten'.
Wie die net AG am 4. Juli 2008 bekannt gegebenhabe, werde die eigene Ergebnisprognose über 8 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 07/08 gesenkt. Die Senkung werde die Prognose vom 5. Juni 2008 voraussichtlich um 1,5 Mio. Euro unterschreiten.
Verantwortlich hierfür seien erstens Abschreibungen auf Produktentwicklungen. Hier seien vor allem bei Eigenentwicklungen im Bereich Spiele nicht die gewünschten Absatzzahlen erzielt worden, sodass sich ein erheblicher Abschreibungsbedarf ergeben habe. In Zukunft werde sich die Gruppe nur noch in sehr geringem Umfang im Bereich Spiele engagieren. Zweitens seien Wertberichtigungen auf Forderungen für den Ergebnisrückgang verantwortlich. Diese Belastung für das laufende Geschäftsjahr werde insbesondere durch die hinter den Erwartungen zurückbleibende Entwicklung im inländischen Einzelhandelsgeschäft verursacht. Hier habe sich im Spiele-Bereich eine deutlich zu geringe Bemessung der Rückstellung für Rückläufer ergeben.
Strategisch sinnvoll erscheint eine Reduzierung des Engagement im Bereich Games Entwicklung/Publishing. Damit würden sich die spezifischen Risiken erheblich verringern, denn das Publishing von Software sei weniger von der Performance einzelner Produktionen abhängig, das Geschäft verteile sich auf eine grosse Anzahl von Einzelprodukten. Auch der Absatz von einzelnen Titeln sei in der Regel deutlich weniger volatil, weil es sich bei Software nicht um sehr zeitbezogene trendabhängige Produkte handlebr>
Im Software-Bereich sei die net AG in den Bereichen Security, Edu- & Infotainment, Digital Media sowie Tools & Utilities tätig. Nach dem Verkauf von Konzernteilen an BT bilde das Publishing-Geschäft den Kern der Gesellschaft. Der Umsatzanteil aus Spielen sollte im Konzern in 2008/09 unter 3 % liegen, während der Anteil am Umsatz in 2007/08 noch ca. 10 % betragen habe.
Um den Verkauf des IT-Solutions-Bereichs bereinigt liege das EBIT des verbliebenen Konzerns in 2007/08 aufgrund genannter Einflussfaktoren voraussichtlich bei -1,5 Mio. Euro. Vornehmlich verantwortlich für den Verlust sei die im September 2006 übernommene bhv Software gewesen, die rund 8 Mio. Euro zum Jahresumsatz beigetragen habe und die nun restrukturiert werde. Die Höhe des Verlustes sei beträchtlich und es sei damit zu rechnen, dass die bhv auch im folgenden Jahr noch nicht wieder eine angemessene Ertragskraft erreiche. Grund seien wegfallende Umsätze aus dem Spiele-Bereich, strukturelle Änderungen, die sich aus der Umorganisation ergeben würden. Ausserdem sei davon auszugehen, dass das Ergebnis des Vorjahres durch zu gering bemessene Rückstellungen für Rückläufer positiv verzerrt gewesen sei. Insgesamt würden somit auch die Ergebnisprognosen für die kommenden Jahre daher nochmals deutlich gesenkt.
Die Gesellschaft verfüge nach dem Unternehmensverkauf über eine geschätzte Nettoliquidität von 10 Mio. Euro. Der EV betrage derzeit gut 6 Mio. Euro. Gemessen an den Ertragsaussichten des Geschäfts sei dies sehr günstig. Vor dem Hintergrund der laufenden Restrukturierung sei die Visibilität der Ertragslage jedoch deutlich eingeschränkt. Dies erfordere einen Bewertungsabschlag.
Das Kursziel für die Gesellschaft werde von 1,80 Euro auf 0,80 Euro gesenkt, was einem EV/EBIT für 2008/09 von 12 entspreche. Mehr erscheine in der aktuellen Situation nicht angemessen. Die Analysten von SES Research stufen die Aktie der net AG von 'Kaufen' auf 'Halten' herunter.
Wie die net AG am 4. Juli 2008 bekannt gegebenhabe, werde die eigene Ergebnisprognose über 8 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 07/08 gesenkt. Die Senkung werde die Prognose vom 5. Juni 2008 voraussichtlich um 1,5 Mio. Euro unterschreiten.
Verantwortlich hierfür seien erstens Abschreibungen auf Produktentwicklungen. Hier seien vor allem bei Eigenentwicklungen im Bereich Spiele nicht die gewünschten Absatzzahlen erzielt worden, sodass sich ein erheblicher Abschreibungsbedarf ergeben habe. In Zukunft werde sich die Gruppe nur noch in sehr geringem Umfang im Bereich Spiele engagieren. Zweitens seien Wertberichtigungen auf Forderungen für den Ergebnisrückgang verantwortlich. Diese Belastung für das laufende Geschäftsjahr werde insbesondere durch die hinter den Erwartungen zurückbleibende Entwicklung im inländischen Einzelhandelsgeschäft verursacht. Hier habe sich im Spiele-Bereich eine deutlich zu geringe Bemessung der Rückstellung für Rückläufer ergeben.
Strategisch sinnvoll erscheint eine Reduzierung des Engagement im Bereich Games Entwicklung/Publishing. Damit würden sich die spezifischen Risiken erheblich verringern, denn das Publishing von Software sei weniger von der Performance einzelner Produktionen abhängig, das Geschäft verteile sich auf eine grosse Anzahl von Einzelprodukten. Auch der Absatz von einzelnen Titeln sei in der Regel deutlich weniger volatil, weil es sich bei Software nicht um sehr zeitbezogene trendabhängige Produkte handlebr>
Im Software-Bereich sei die net AG in den Bereichen Security, Edu- & Infotainment, Digital Media sowie Tools & Utilities tätig. Nach dem Verkauf von Konzernteilen an BT bilde das Publishing-Geschäft den Kern der Gesellschaft. Der Umsatzanteil aus Spielen sollte im Konzern in 2008/09 unter 3 % liegen, während der Anteil am Umsatz in 2007/08 noch ca. 10 % betragen habe.
Um den Verkauf des IT-Solutions-Bereichs bereinigt liege das EBIT des verbliebenen Konzerns in 2007/08 aufgrund genannter Einflussfaktoren voraussichtlich bei -1,5 Mio. Euro. Vornehmlich verantwortlich für den Verlust sei die im September 2006 übernommene bhv Software gewesen, die rund 8 Mio. Euro zum Jahresumsatz beigetragen habe und die nun restrukturiert werde. Die Höhe des Verlustes sei beträchtlich und es sei damit zu rechnen, dass die bhv auch im folgenden Jahr noch nicht wieder eine angemessene Ertragskraft erreiche. Grund seien wegfallende Umsätze aus dem Spiele-Bereich, strukturelle Änderungen, die sich aus der Umorganisation ergeben würden. Ausserdem sei davon auszugehen, dass das Ergebnis des Vorjahres durch zu gering bemessene Rückstellungen für Rückläufer positiv verzerrt gewesen sei. Insgesamt würden somit auch die Ergebnisprognosen für die kommenden Jahre daher nochmals deutlich gesenkt.
Die Gesellschaft verfüge nach dem Unternehmensverkauf über eine geschätzte Nettoliquidität von 10 Mio. Euro. Der EV betrage derzeit gut 6 Mio. Euro. Gemessen an den Ertragsaussichten des Geschäfts sei dies sehr günstig. Vor dem Hintergrund der laufenden Restrukturierung sei die Visibilität der Ertragslage jedoch deutlich eingeschränkt. Dies erfordere einen Bewertungsabschlag.
Das Kursziel für die Gesellschaft werde von 1,80 Euro auf 0,80 Euro gesenkt, was einem EV/EBIT für 2008/09 von 12 entspreche. Mehr erscheine in der aktuellen Situation nicht angemessen. Die Analysten von SES Research stufen die Aktie der net AG von 'Kaufen' auf 'Halten' herunter.