Halle (ots) - Jeder neue Auftrag für die Bundeswehr sorgt hierzulande für ausgiebige Debatten. Das lässt internationale Partner mitunter verzweifeln, schützt aber zugleich vor falschem Ehrgeiz. Für die deutsche Außenpolitik ist die militärische Option auch im internationalen Zusammenspiel das geblieben, was sie sein sollte: die allerletzte Möglichkeit. Man kann im konkreten Fall immer darüber streiten, ob es sinnvoll ist, diese allerletzte Möglichkeit auch zu nutzen. Es gibt immer wieder gute Gründe, diese Frage mit Nein zu beantworten. Aber man kann weder dem Parlament noch der Bundeswehr unterstellen, dass sie in dieser Frage leichtfertig entschieden. Deshalb war der Platz vor dem Reichstag gestern ein angemessener Ort. Und es war gut, das auch noch einige Politiker dahin gefunden hatten.
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