Im Aktionärskreis des Erotik-Unternehmens
Beate Uhse
Ein Mitglied der Familie Rotermund oder die Holding waren am Montag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Ulrich Rotermund, der Sohn der Firmengründerin, hatte nach dem Börsengang 1999 gemeinsam mit seinem Steuerberater Richard Orthmann noch starken Einfluss genommen. Der Wahlschweizer steht nach wie vor dem Aufsichtsrat der AG vor, wollte sich aber bereits seit 2007 von seinen Anteilen trennen. Die Suche nach einem Investor, der das Unternehmen aktiv begleitet, hatte jedoch keinen Erfolg. In der Zwischenzeit verfiel der Aktienkurs, weil das Unternehmen mit immer neuen Problemen auf dem Erotik-Markt kämpfte und 2007 in die Verlustzone rutschte. Mittlerweile ist die Aktie nur noch etwa einen Euro wert.
Die AG selbst sei nicht von Finanzproblemen betroffen, sagte eine Sprecherin. Durch eine Kapitalerhöhung sind dem Unternehmen in diesem Jahr knapp 25 Millionen Euro zugeflossen und der Großaktionär Consipio hat seinen Anteil auf knapp 30 Prozent aufgestockt. Damit lasse sich ein ambitioniertes Zukunftsprogramm starten, das ab 2009 zu einer durchgreifenden Besserung des Unternehmenserfolges führen werde. Dazu gehöre die Neuausrichtung des Filialnetzes auf zwei Shop- Konzepte, die Ausweitung der europaweiten Präsenz und der Ausbau des e-commerce sowie der exklusive Vertrieb von hochwertigen Produktlinien über die eigenen Absatzkanäle. Beate Uhse gehört nach wie vor zu den bekanntesten Markennamen in Deutschland./gi/DP/he
ISIN DE0007551400 IT0000064854
AXC0117 2008-07-21/16:08