Die VW-Tochter
Im ersten Halbjahr habe Audi rund die Hälfte der Belastung aus Rohstoffkosten und schwachem US-Dollar durch Absatzsteigerungen und Einsparmaßnahmen ausgleichen können. "Wir waren aber nicht in der Lage, die Effekte voll zu kompensieren", sagte Strotbek.
Gegen Wechselkurseffekte habe sich Audi aber durch Hedging weitgehend abgesichert. "Die Belastungen durch Dollar und Pfund waren zum Großteil durch Sicherunsgeschäfte gedeckt." Auch für die kommenden Jahre habe Audi einen erheblichen Teil der Umsätze gegen Wechselkursrisiken abgesichert. Dennoch werde die ungünstige Wechselkursentwicklung auch im zweiten Halbjahr auf die Umsätze drücken.
Die Schwäche des US-Marktes sieht Strotbek derzeit nicht als ernste Gefahr für Audi. "Ich denke nicht, dass unser Geschäft schwer betroffen sein wird durch die Entwicklung in den USA. Wir werden zwar nicht in der Lage sein, dem Markt zu entkommen. Aber im Moment sehe ich keine Risiken." Trotz des Trends in den USA zu kleineren Fahrzeugen plane Audi weiter nicht, das künftigen Einstiegsmodell A1 auch in den USA zu verkaufen.
Konzernweit sei bei Audi bisher kein Rückgang des Auftragseingangs zu verzeichnen. Im Juni habe die Zahl der Bestellung wegen neuer Modelle sogar zugelegt. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Wachstumskurs im 2. Halbjahr fortsetzen können", sagte Strotbek./fj/wiz
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AXC0069 2008-07-25/10:55