DJ ASIEN-TRENDS-Depot: Acht von Neun Empfehlungen im Plus
Trotz hoher Kurausschläge in beide Richtungen war die vergangene Börsenwoche eigentlich relativ freundlich. Was die asiatischen Börsen betrifft, konnten sich insbesondere die Exportwerte und Technologietitel wieder gut erholen. Dies war unter anderem dem gestiegenen US-Dollar geschuldet, der die Gewinnmargen der asiatischen Exportunternehmen tendenziell begünstigt. In der zweiten Wochenhälfte kamen dann auch die Rohstofftitel wieder zu ihrem Recht, die zuvor in den letzten beiden Monaten deutlich in die Knie gegangen waren. Im ASIEN-TRENDS-Portfolio hat sich diese Entwicklung ganz besonders günstig niedergeschlagen. Von 9 Werten auf unserer Empfehlungsliste sind mittlerweile 8 im Plus - und dies in einer Marktphase, die wahrlich schwierig war und ist. Die asiatischen Börsen haben im Schnitt mit dem abgelaufenen zweiten Quartal das schwierigste Quartal seit 1994 hinter sich gebracht. Und auch die Monate Juli und August waren alles andere als freundlich. Seit dem 1. Juli hat etwa der Nikkei weitere 500 Punkte abgegeben; der Hang Seng Index hat in diesem Zeitraum 600 Punkte und der koreanische Kospi 80 Punkte verloren. Hätte sich unser Depot in den letzten Monaten wie der Gesamtmarkt entwickelt, dann würde es dort maximal einen oder zwei Posten mit positiven Vorzeichen geben. Der Rest der Empfehlungen hingegen würde erheblich in der Verlustzone liegen. Dem ist aber glücklicherweise nicht so. Acht von neun unserer Empfehlungen befinden sich im Plus. Dabei ist die bisher erzielte Performance in sechs von acht Fällen zweistellig. Lediglich bei den Positionen PCCW (WKN: 165235) und Sohu.com (WKN: 502687), die wir erst im Juli und August dieses Jahres erworben haben, liegt der erzielte Buchgewinn unterhalb von 10 Prozent. In den übrigen Fällen wurden zweistellige Aufschläge erzielt. Beispielsweise haben wir Ihnen bereits in unserer ersten Ausgabe im Oktober 2007 dazu geraten, mit einem Put auf den Nikkei 225 (WKN: DB84G8) auf einen Kursverfall am japanischen Aktienmarkt zu setzen. Mit dieser Position haben Sie mittlerweile einen Gewinn von 77 Prozent einstreichen können. Daneben haben wir mit Banpu (WKN: 882131) im Oktober die Aktie eines Kohleminen-Betreibers zum Kauf empfohlen, mit der sie von der Rallye bei den Energierohstoffen und vom hohen Kohleverbrauch in Asien profitieren konnten. Selbst heute, nach der Korrektur bei den Rohstoffgesellschaften, sind die Titel von Banpu noch über 20 Prozent im Plus. Zugleich hatten wir Ihnen hierzu im Februar empfohlen, einen Teil der Gewinne mitzunehmen, wodurch ein Ertrag von 60 Prozent erzielt werden konnte. Das Zertifikat auf den VN-Index (WKN: AA0KE8) hatten wir Ihnen Anfang Juli zum Kauf empfohlen, just als der vietnamesische Leitindex nach einer beispiellosen Talfahrt wieder nach oben zu drehen begann. Nach nur fünf Wochen Haltedauer können sich unsere Leser hier bereits über einen Buchgewinn von über 16 Prozent freuen. Wir wollen hier allerdings nicht nur die positiven Entwicklungen Revue passieren lassen. Es gab auch einige schmerzhafte Erfahrungen. Im Grunde sind wir im letzten halben Jahr äußerst defensiv vorgegangen, wozu uns die schlechte Marktlage gezwungen hat. Dies bedeutete nicht nur, in vielen Fällen auf Zukäufe zu verzichten, obwohl uns die Bewertungen oft verlockend günstig erschienen. Wir kamen auch nicht umhin, relativ enge Stoppkurse zu setzen, und uns daran auch zu halten. Dies hatte zur Folge, dass etliche unserer Engagements im allgemeinen Abwärtstaumel wieder ausgestoppt worden sind. Erstklassige Titel wie SembCorp Marine, Toshiba, Hyundai Motor oder LG Display sind uns dabei in den letzten Monaten durch die Lappen gegangen. Dennoch gehen wir weiter davon aus, dass es gerade in Märkten wie diesen zum konsequenten Setzen von Stoppkursen keine Alternative gibt. Lieber wird man in solchen Zeiten einmal zu oft ausgestoppt, bevor man zu lange an Titeln festhält, die bei den Marktteilnehmern in Ungnade fallen, und dann gnadenlos verprügelt werden. Die erste Ausgabe von ASIEN-TRENDS erschien im Oktober 2007, und damit unmittelbar bevor die asiatischen Börsen massiv abzutauchen begannen. Unsere Leser der ersten Stunde sind also durchaus Höhen und Tiefen gewohnt. Wir glauben aber dennoch, dass wir uns seither gut geschlagen haben. Die Performance unserer Konkurrenzprodukte kennen wir in der Regel nicht. Wir würden uns aber sehr wundern, wenn es anderen Asien-Briefen gelungen wäre, in diesem Zeitraum unterm Strich einen positiven Ertrag zu erwirtschaften. Umso mehr gibt uns der Blick auf unsere Empfehlungsliste die Gewissheit, unseren Lesern mit ASIEN-TRENDS ein wertvolles Werkzeug an die Hand gegeben zu haben, um vom Wachstum Asiens dauerhaft und überdurchschnittlich zu profitieren. Die Baisse wird auch und gerade in Asien nicht mehr lange dauern. Die Bewertungen sind günstig, die großen Indizes beginnen sich zu stabilisieren. Gleichzeitig sind auch die fundamentalen Aussichten weiterhin glänzend. Und es stellt sich ohnehin die Frage, ob die massiven Kursabschläge an den Asien-Börsen tatsächlich gerechtfertigt waren - oder ob sie nicht vielmehr der psychologischen Verfassung der vielen Marktteilnehmer zu verdanken ist, die immer noch in der strikten Anklammerung an die Wallstreet das Maß aller Dinge sehen. Gerhard Heinrich ist Asien-Redakteur bei EMFIS. Er verfasst gemeinsam mit Rainer Hahn den Trading-Dienst ASIEN-TRENDS. Dieser Börsenbrief erscheint immer bei Handlungsbedarf, aber mindestens einmal wöchentlich. Darin erhalten die Leser neben einer umfassenden Marktanalyse vor allem konkrete Aktien- und Derivate-Empfehlungen für die asiatischen Märkte. - Dies ist eine Mitteilung von www.asien-trends.de. Für den Inhalt ist ausschließlich www.asien-trends.de verantwortlich. -
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August 16, 2008 04:34 ET (08:34 GMT)