Berlin (ots) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erwartet in diesem Jahr einen Rekord bei den neuen Ausbildungsverträgen. "Wir rechnen damit, dass die Zahl aller Verträge in Deutschland um drei bis vier Prozent auf um die 645.000 wachsen wird", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Das wäre ein Rekordwert."
Wansleben äußerte sich allerdings besorgt über die langfristige Entwicklung des Ausbildungsmarktes. Denn demografiebedingt nehme die Zahl der Schulabgänger ab, die Unternehmen suchten händeringend nach Nachwuchs. "Die Betriebe müssen nach Jugendlichen suchen, wie sie nach Kunden suchen", riet der DIHK-Hauptgeschäftsführer. Denn wer nicht genügend Fachkräfte finde, "der wird vielleicht sogar schließen müssen", warnte Wansleben. In einigen Landstrichen der neuen Bundesländer könne man das bereits heute sehen.
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